oh sleep – try to rest (diy, 12.10.2018)

oh sleep heißt eigentlich Florian Sczesny, macht ruhige Musik und ist in der Musiklandschaft kein unbeschriebenes Blatt mehr.  Die Art der Musik die uns oh sleep auf seiner EP mitbringt, bezeichnet er selbst als LoFi-Indie. Die Bezeichnung passt auch ganz gut. Wir finden hier unaufgeregte Songwritermusik, die einen sofort in eine melancholische Stimmung zieht. Ich habe unzählige Diskussionen geführt, ob diese Art Musik einen runterzieht oder einen aufbaut. Das Fazit bleibt wohl, dass es auf jeden selbst ankommt. Für mich persönlich ist die Stimme und die Art des Erzählens eine schöne Melancholie, die mich in eine berauschende und ruhig euphorische Stimmung mitnimmt. Mir Geschichten erzählt ohne dabei aufdringlich etwas aufzwingen zu wollen.

 

 

especially at night

when you’re feeling out of sight

Insgesamt lassen sich diese vier Nummern auf “try to rest” aber schwer greifen irgendwie. Schlecht einordnen und schlecht beschreiben. Mit “mm/dd/yyyy” und damit dem Abschluss der EP haben wir einen Song, der durch geschicktes Einsetzen von Samples nicht durchschnittlich wirkt, dabei aber trotzdem so warm und analog zu bleiben scheint.

oh sleep hat es geschafft mich mit der EP zu beschäftigen. Es ist kein einfaches Abtauchen in melancholische Songs. Ich möchte mehr wissen über die Songs. Sie erforschen und immer und immer wieder hören, um auch die letzte Wirkung aufzusaugen. Hört rein und lasst euch auch von oh sleep verzaubern. Und bleibt auch so sprachlos zurück.

  1. Why did you have to leave us behind
  2. numbers
  3. try to rest
  4. mm/dd/yyyy
4.3