Ich bin damals mit “Chasing Fireflys” in die Welt von O Captain! My Captain! eingestiegen. Eine der wundervollen Entdeckungen, die ich durch Handwritten gefunden habe. Und so dreht die Platte auch schon seit mittlerweile 10 Jahren seine Runden auf meinem Plattenspieler.
Die Mischung aus melodischen Pop-Punk Parts und das offensichtliche Faible für folkige Songwritersongs haben die Vier aus dem Saarland auch bis heute nicht verloren.
Weiterentwickelt haben sie sich im Songwriting. Songs wie “House of Bones” und “This Darkness” klingen wie O Captain! My Captain!, wirken dabei aber als hätten man länger darüber gebrütet, sind reifer und im Detail feiner durchgeplant.
Insgesamt ist auch weniger Rock und mehr Schwerpunkt auf die ruhigeren Nummern gelegt. Waren es bei “Chasing Fireflys” die gute Laune Melodien und Sing A Longs, sind es hier die melancholischeren Melodien, die aber dadurch nicht weniger im Kopf hängen bleiben. In “Two Lovers at Night” treibt man das fast schon hymnisch ein wenig auf die Spitze, was großartig wirkt.
Insgesamt finden wir auf “Destroy Me!” 6 Songs, die mehr handgemachte PopRock-Melodien als Punk Attitüde bieten, aber sich unfassbar eingängig ins Ohr brennen. Daumen hoch!
Fotocredit: Band