Nekromantix – A Symphony of Wolf Tones & Ghost Notes (Hellcat, VÖ 21.10.2016)

Die Nekromantix wurden 1989 in Kopenhagen gegründet. Die Psychobilly-Ikonen um Sänger und Bassist Kim Nekroman veröffentlichen nach fünf Jahren nun ihr neuntes Album Nekromantix – „A Symphony of Wolf Tones & Ghost Notes.“

Vermutlich kennen viele, die ähnlich wie ich keine großen Kenner der Psychobilly Szene sind, dennoch die Nekromantix und das quasi Markenzeichen der Band den sargförmigen Bass von Frontmann Kim Nekroman. Wer sich trotz dieses Basses, des Band- oder Albumnamens noch fragt, was die Nekromantix so in ihren Texten bewegt: Horror, Zombies, Vampire, Monster, Tod, Dunkelheit und alles was dazu gehört. Kombiniert wird das Ganze mit klassischem Psychobilly. Schneller Kontrabass, verzehrte Punkguitarre, ein insgesamt cooler Sound und eine gute, stimmige Mischung aus Lyrics und Musik.

Dennoch liegt hier für mich eine generelle Schwachstelle von Psychobilly-Bands und ebenso der Nekromantix. Zwar gibt es auch in diesem Genre Kombos, die sehr abwechslungsreich sind, Tiger Army sei als Beispiel genannt, aber insgesamt finde ich es musikalisch doch zu eintönig. Ähnliches gilt für mich bei den Texten. Diese sind zwar durchaus unterhaltsam und machen Psychobilly und in diesem Fall die Nekromantix einfach aus, aber mir persönlich fehlt ein wenig die Vielfalt.
Allerdings ist dies natürlich sehr subjektiv und soll Nekromantix – „A Symphony of Wolf Tones & Ghost Notes“ keinesfalls in ein schlechtes Licht rücken. Denn tatsächlich liefert die Band genau das ab, was man von ihnen erwartet. „A Symphony of Wolf Tones & Ghost Notes“ ist ein wirklich gutes Psychobilly-Album und Fans der Band und des Genres werden definitiv nicht enttäuscht.

2017 habt ihr übrigens die Möglichkeit die Nekromantix in Berlin und München live auf der Bühne zu sehen.

15.04. Berlin – Lido
16.04. München – Strom

Meine Anspieltipps: “Glow in the Dark”, “Cry Yourself to Sleep” und “Ghost Babe”

01. Glow In The Dark
02. Nekrotopia
03. War Bats
04. Mind Mausoleum
05. Cry Yourself To Sleep
06. Cabin Fever
07. Creeping It Real
08. Resting Witch Face
09. Were Coyotes Of Rose Hill
10. No More Room In Hell
11. Ghost Babe

3.9