Moving The Mess

Moving The Mess – High Wired (DiY, 14.04.2018)

Darf ich euch Bruno, Olvo, Alex, Görn und Paul vorstellen?

Das sind nämlich die Jungs von Moving The Mess, die uns in Zukunft mit deftigem Punkrock aus der Hauptstadt beschallen werden – alles zu finden auf dem am Samstag erscheinenden ersten Album „High Wired“.

Ganz der englischen Sprache verhaftet, wollen sie zeigen das man mit den Genre-Größen jenseits des großen Teichs definitiv mithalten und der ganzen Geschichte ja sogar seinen eigenen Stempel aufdrücken kann.

Genügend Erfahrung konnten die einzelnen Bandmitglieder ja in den letzten Jahren bereits sammeln, spielten sie doch in den verschiedensten Konstellationen schon als Support mit Bands wie The Dirty Nil, Chuck Ragan, oder auch dem Alkaline Trio… um hier nur mal einige zu nennen.

Mit der „Party Remote Control” wird dann auch schon kraftvoll gestartet und es wird unmissverständlich klar gemacht, dass man sich nicht mit halbseidenen und dürftigem Punkrock abzufinden hat – Vollgas und “auf die Omme” ist hier die Devise.

Der Bass wummert herrlich, das Schlagzeug knüppelt und die Gitarren hauen einem ein Riff nach dem anderen um die Ohren  – und Sänger Bruno schreit mich kontinuierlich an, so gefällt mir das!

French Moon German Sun“ und „Dead Hand of the Past” halten das Tempo definitiv aufrecht und Bruno ist scheinbar immer noch sauer auf mich – ach was soll`s, mach doch… heute habe ich meinen Spendablen!

Aber so „Freaky“ alles auch rüber kommen mag, es darf auch ruhig mal etwas entspannter zugehen bei den Jungs – mindestens bei „Into The Never“ blitzt sogar ein wenig Emo-Rock durch…  der basslastige Titelsong „High Wired“ nimmt einem dann aber direkt wieder jegliche Illusion, dass es hier dauerhaft zu Tempoverlusten kommen könnte!

Abwechslung können sie, das ist schon mal unbestritten… und mit „MicroWaveTaste“ kommen wir auch noch geschmackstechnisch auf unsere Kosten – was will man mehr?!

Nee jetzt mal ehrlich, Spaß beiseite… die Jungs von Moving The Mess sind auf jeden Fall eine gute Alternative zu den ganzen Sachen von „da drüben auf der anderen Seite der Meere“ – hier muss sich niemand verstecken und die Berliner dürfen daher recht selbstbewusst in die Zukunft schauen!

 

Titel:
1. Party Remote Control
2. French Moon German Sun
3. Dead Hand of the Past
4. Freaky
5. Into The Never
6. High Wired
7. Connotations
8. Plans
9. Miles Away
10. MicroWaveTaste

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4.3