Mosh-Pit Justice – Crush The Demons Inside (Doc Gator Records, 18.11.2022)

Die Bulgaren mit dem wütenden Affen sind wieder da! Mit „Crush The Demons Inside“ veröffentlicht das Trio Mosh-Pit Justice sein sechstes Album. Dabei hat man nicht nur mal wieder sein prägendes, im ersten Satz genanntes, Maskottchen aufs Cover gepackt. Auch musikalisch bietet man die gewohnte Kost: vom Bay-Area-Sound beeinflusster Thrash Metal in Richtung Forbidden, Death Angel oder Heathen.

Und dafür hat man bekanntlich ein Händchen. Freunde der Band brauchen also nicht lange zögern und können sich eine neue Ladung von acht frischen Prügelknaben abholen. Die gut eingespielten Mosh-Pit Justice beweisen dabei mal wieder ein Händchen für zackigen, nach vorne gehenden Stoff. Schön aggressiv, mit technischem Sachverstand, mal straff eingeklopft, dann auch wieder verspielt, packende Gangshouts lassen die Faust nach oben schnell.

Also alles gut? Ja, und doch teilweise auch wieder nicht. Leider klingen alle Songs recht ähnlich. Alle beginnen mit einem 30- bis 80-seknündigen Intro, dann geht die Luzie ab. Irgendwann kann man das alles irgendwie nicht mehr auseinander halten. Wenn man sich davon aber nicht stören lässt, bekommt man ein gutes Pfund. Glücklicherweise versucht sich Georgy Peichev nicht mehr wirklich am Singen, sondern brüllt sich äußerst effektiv durch die Songs. Das verleiht ihnen mehr Power.

Für Thrash-Fans, die mal gerne jenseits des Tellerrandes schauen möchten, immer noch ein veritabler Geheimtipp.

 

Trackliste:
1. A Moment of Silence
2. The Endless Night
3. Sentenced to Live
4. Worldwide Redemption
5. My Prophecy
6. Get to the Pit
7. Expect More Dead
8. Crush the Demons Inside

 

3.7