© Foto: Marcus Heine

Meadow Saffron – Saving A Sandbank (Midsummer Records, 22.04.2016)

Nachdem erst vor zwei Wochen das neue Album von `This April Scenery´ über Midsummer Records veröffentlicht wurde (und wie eine Bombe eingeschlagen ist), meldet sich mit Meadow Saffron die nächste, auf dem kleinen saarländischen Indie-Label gesignte, Band nach langer aufnahmetechnischer Schaffenspause zurück.

Scheinbar haben die Leute von Midsummer Records ein besonderes Gespür bzw. ein besonders gutes Händchen für feine Bands mit „Wumms“!

Am morgigen Freitag erscheint nämlich nach den beiden Single-Auskopplungen „The Leap“ und „The Transport, the Figures“ endlich das neue Meadow Saffron Album „Saving A Sandbank“ mit zwölf farbenfrohen und rockigen Songs die einem definitiv für länger im Ohr bleiben werden!

Auch wenn die Siegener bereits seit zehn Jahren gemeinsam unterwegs sind, so haben sie seit dem Erstlingswerk „Leaving The Black Square“ geschlagene acht Jahre gebraucht um sich nun endlich mit Kurt Ebelhäuser (`Pascow´, `Adam Angst´ oder auch den `Donots´) und Sebastian Zeuch ins Studio zu begeben.

Dabei heraus gekommen sind über fünfzig Minuten lupenreiner Indie-Rock, der sich aktuell vor nichts und niemanden verstecken muss!

Schon der Opener „The Leap“ hat es mir angetan und verleitet mich zu der Aussage, dass wir in naher Zukunft noch so einiges von Meadow Saffron hören werden und spätestens beim durchaus radiotauglichen „This is no Question“ festigt sich meine Meinung noch mehr!

Bei „Tower of Things“ ist es dann endgültig um mich geschehen… startet der Song noch wie ein Brit-Pop-Indie Song der 90iger, so verwandelt er sich im Refrain zu einer druckvoll gelungenen Rocknummer mit klarem Wiedererkennungswert.

Fällt dann „The Railhead“ in meinen Augen ein wenig mau aus, so werde ich mit „Clock & Leaf“ direkt und doppelt entschädigt… die Sounds sind geil und die Instrumente erzeugen einen Klangteppich, der den nötigen Druck erzeugt um von der klaren und reinen Stimme Davids „besungen“ zu werden!

„In Tatters“ wartet dann mit einer über vierminütigen Instrumentalstrecke voller harter Gitarren und kerniger Schlagzeugparts auf und ist eine gelungene Abwechslung, bevor „Frost Shattering“ und das ebenfalls als Video erschienene „The Transport, the Figures“ den 90iger Rock-Klängen noch einmal richtig Raum geben!

„Sandbank“ und „Lost Pearl Diver“ bilden dann einen gelungenen Abschluss des Albums und besonders letzterer Song erinnert mich durch das angenehme Akkordeon-Intro an meine mittlerweile liebgewordene neue Heimat am Rande der Seehundbänke!

Also ich sag mal so, wenn man immer acht Jahre braucht bis man einen solchen Knaller auf Lager hat… na dann bitte sehr, so viel Zeit muss sein!

Aber nee, dieses Mal gestehe ich den Jungs von Meadow Saffron höchstens eine Wartezeit von zwei Jahren zu… dann muss der nächste Hammer auf dem Tisch liegen, verstanden! 😉

Soll heißen, kaufen die Scheibe… ist ja quasi ein Muss, besonders weil der Albumtitel bereits wie eine Kampagne zum Erhalt des Wattenmeeres klingt! 🙂

 

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Tracklist:
1. The Leap
2. Invisible
3. This is no Question
4. Tower of Things
5. The Railhead
6. Clock & Leaf
7. Ascription
8. In Tatters
9. Frost Shattering
10. The Transport, the Figures
11. Sandbank
12. Lost Pearl Diver

Meadow Saffron – HOMEPAGE

4.6