Max Raptor

Max Raptor – Max Raptor (Hassle Records/Soulfood, 22.04.2016)

Das ist sie endlich! Seit der EP “Damage Appreciation” im letzten Jahr (hier die Rezi), war für mich klar, dass mit dem kommenden Album der Engländer von Max Raptor was  Großes auf uns zukommt. Und ich wurde nicht enttäuscht.

In 12 Songs knallen uns die Herren hier alles um die Ohren, was ihnen scheinbar schon seit dem Kindergarten auf den Keks geht. Dabei verlieren sie aber nie catchy Parts aus den Augen und hören sich stellenweise wie alte Billy Talent an, die sich mit melodischen Posthardcorehelden verbrüdert haben, um der Welt sehr unterhaltsam den Stinkefinger zu zeigen.

Mehr Melodie als z.B. John Coffey, aber wesentlich mehr Arschtritt als viele Punkbands zeigen uns hier wo der musikalische Hammer hängt. Songs wie “Keep The Peace” und “Old Romantics” geben auch gleich die Marschrichtung vor, an der sich wenig verändert.

Während “Damage Appreciation” von mir noch als der Tanzflächenbrenner diverser Indiediscos gefeiert wurde, sehe ich auf dem Album wesentlich mehr fliegende Menschen, blaue Flecken und Stagediveunfälle vor mir. Zwar verliert man trotz akustischer Kopfnuss nicht die leicht mitschwingende Indieaura, aber scheißt drauf und macht wütend was man will. Und das wütende Musik auch melodisch gehen kann, zeigen Wil Ray und seine Band hier großartig.

Für mich eine der Punk-/Rockplatten des nicht mehr ganz so jungen Jahres! Kaufempfehlung!

 

Max_Raptor_400

  1. Keep the Peace
  2. Old Romantics
  3. Torch Led
  4. When I was a Gentleman
  5. Day Release
  6. Big Divide
  7. Concrete
  8. Golden Age
  9. Damage Apprecation
  10. Relic
  11. Great Discovery
  12. Last Words
5