Liv Sin – Follow Me (Despotz, 28.04.2017)

Als die schwedischen Hard Rocker Sister Sin ihre Auflösung bekannt gegeben haben, fand ich dies sehr schade. Die Band um Sängerin Liv Jagrell hat mir mit ihrem frischen Gaspedalrock ziemlich schöne Stunde und oft einen schmerzenden Nacken bereitet.

Jedem Ende folgt ein neuer Anfang, Liv Sin ist die neue Band der Sängerin und das Debütalbum „Follow Me“ ist nun erhältlich. Die musikalische Richtung von „Follow Me“ erinnert in groben Zügen an die Longplayer von Sister Sin. Allerdings klingen Liv Sin wesentlich düsterer, metallischer und somit aus wenig eingängig. Was ich außerordentlich schade finde. Auch mag ich mich mit dem kühlen Klang von „Follow Me“ nicht wirklich anfreunden. Für die Produktion wurden Stefan Kaufmann (Accept/U.D.O.) und Fitty Weinhold engagiert.

Mit dem Opener „The Fall“ macht man zunächst nichts verkehrt. Ordentlich ballert man die Riffs und die fetten Rhythmen durch die Lautsprecher. Liv Jagrell singt so aggressiv wie sie es bei ihrer alten Band nie getan hat.
Diese rüde Gangart behalten Liv Sin das komplette Album bei, ruhige Momente gibt es, davon allerdings wenige.

Das Problem von „Follow Me“ ist die fehlende Abwechslung. Song wie „Black Souls“, „Killing Ourselves To Live“ und „Emperor Of Chaos“ bedienen sind sich einfach zu ähnlich und somit schleicht sich Langeweile ein.

Schade, vielleicht hätte sich die Band ein wenig mehr Zeit lassen sollen und die guten Songideen besser ausbauen sollen. Hier wurde Pulver unnötig verschossen und es wäre mehr drin gewesen!

1. The fall
2. Hypocrite
3. Let me out
4. Black souls
5. Godless utopia
6. Endless roads
7. Killing ourselves to live
8. I’m your sin
9. Emperor of chaos
10. Immortal sin
11. The Beast inside

https://www.facebook.com/livsinmusic/

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