Leprous – Melodies Of Atonement (InsideOut, 30.08.2024)

Eines muss man Leprous lassen, ihren Weg der konstanten musikalischen Veränderung gehen sie kompromisslos weiter. Progressive Metal ist das, was uns die Norweger auf ihren Alben bieten, seit „Pitfalls“ und „AphelionAphelion“ schon lange nicht mehr. Auch „Melodies Of Atonement“ driftet inzwischen noch mehr in eine melancholische Pop-Ecke mit gelegentlichen Gitarrenausbrüchen. Und damit führt die Band das letzte Album auch konsequent weiter.

Was dazu führt, dass ich wieder ähnliche Probleme mit „Melodies Of Atonement“ habe, wie eben auch schon mit „Aphelion“.

Immerhin kann man vermelden, dass Lieder wie „Silently Walking Alone“ oder „Limbo“ mit doch recht eingängigen Refrain ausgestattet worden sind. Leider gibt es zwischen diesen Refrains doch viel Gedudel, welches zumindest meine Nerven gelegentlich etwas strapaziert.

Weiterhin klingt das komplette Album auch wieder sehr konstruiert und wenig spontan. Gut, das muss nichts Schlechtes sein, aber leider regiert auf „Melodies Of Atonement“ doch oft Langeweile.

Ich bin kein Freund von “früher war alles besser”. Aber bei Leprous muss ich diesen ausgelutschten Spruch dann eben doch bringen. Leider!

 

1. Silently Walking Alone
2. Atonement
3. My Specter
4. I Hear The Sirens
5. Like A Sunken Ship
6. Limbo
7. Faceless
8. Starlight
9. Self-Satisfied Lullaby
10. Unfree My Soul

https://leprous.net/

Foto: Grzegorz Golebiowski

 

2.9