Landet eine Bemusterung vom italienischen Label Frontiers in der Mailbox, dann tut man gut daran, wenn man die Bandnamen zunächst mal beiseiteschiebt und einmal schaut wer sich hinter den Namen der vielen Projektbands versteckt.
Auf eine Bemusterung einer Band mit dem Namen Lalu wäre ich wahrscheinlich nicht angesprungen. Der Bandleader Vivien Lalu ist mir bisher vollkommen unbekannt, aber immerhin hat er Frontiers überzeugt sein Album „Paint The Sky“ zu veröffentlich. Der Trigger war aber tatsächlich Damian Wilson. Der ehemalige Threshold– und jetzige Sänger von Arena singt hier und Wilsons Stimme hat für mich einfach einen ganz besonderen Reiz. Nebenbei gibt es dann hier auch noch andere Hochkaräter, welche zum Gelingen von „Paint The Sky“ beigetragen haben. Zum Beispiel Jens Johansson, Mike LePond, Jordan Rudess, Tony Franklin und Steve Walsh. Das klingt dann doch schon sehr spannend!
Spannend klingt auch das Album, die Songs die Vivien Lalu da verfasst hat, sind ein kleiner Zeitreise Trip durch die Progressive-Rock- und Hard-Rock/Metal-Szene der 70er und 80er Jahre. Da klingen Bands wie Yes, Kansas, Dream Theater und Rush durch.
Manchmal gehen die Songwriting-Pferde etwas durch mit ihm und die Songs werden etwas zu frickelig, aber generell kann man sagen, dass ein Anhänger der genannten Band hier zwölf Songs bekommt an denen er richtig Spass haben kann!
Das größte Plus ist dann auch Sänger Damian Wilson, welcher den Songs von Lalu eben diese 10 % an Eingängigkeit verpasst. „Reset To Preset“ ist toll und „Paint The Sky“ ist eben diese 70er Jahre Progrock-Hommage welche ich als sehr packend empfinde!
Sehr feines Album!
1. Reset To Preset
2. Won’t Rest Until The Heat Of The Earth Burns The Soles Of Our Feet Down To The Bone
3. Emotionalised
4. Paint The Sky (Feat. Steve Walsh)
5. Witness To The World
6. Lost In Conversation
7. Standing At The Gates Of Hell
8. The Chosen Ones
9. Sweet Asylum
10. We Are Strong
11. All Of The Lights
12. Paint The Sky (Feat. Simon Phillips)