Keegan

Keegan – Famous Last Words (Bellfire/Bellaphon, 25.11.2016)

Also jetzt noch einmal für alle, die unsere Video-Vorstellung von „Shut Up And Dance“ und die exklusive Album-Präsentation via Soundcloud am Montag nicht mitbekommen haben sollten!

Morgen kommen die “Famous Last Words”, das vierte Album der Kölner von Keegan in die Plattenläden und es verspricht eine gehörige Portion guter und rocklastiger Musik, die nicht nur beim Analysieren des Album-Titels ordentlich Raum für Interpretationen lässt!

Wie war das nochmal gleich, man nehmen mit Ian Maxwell einen britischen Sänger, mit Massimo Peter einen deutschen Gitarristen, mit Andreas Plappert einen österreichischen Drummer und mit Laurent Erre einen französischen Basser, mische gleichzeitig verschiedene Stile von BritPop und Glam, über Indie-Rock bis hin zum Rock´n´Roll… und was dabei herauskommt  benennt man dann einfach nach einem ehemaligen englischen Fussballer!

Ach, so einfach ist dann das Erfolgsrezept der vier “Kölner”?!

Okay, ganz so einfach ist es dann doch nicht, aber die drei bisherigen Alben haben schon gezeigt, dass der selbsternannte “PowerPop” sehr gut ankommt und die Jungs haben sich aufgrund ihrer Live-Gigs bereits einen guten Namen machen können!

Schon “Cross”, die ersten Nummer des Keegan Albums besticht mit cleanen, aber dennoch rockige Gitarrenriffs und dazu noch Ian`s ansprechenden Gesang, der sich so oder ähnlich durch die kompletten 16 Songs schlängeln… das kommt doch schonmal sehr gut!

Bei “Let It Rite” erwische ich mich doch tatsächlich bei dem Gedanken, dass sich die Newcastle-Boys von Maxïmo Park ungefähr so anhören würden, wenn sie sich zu Beginn ihrer Karriere den einen oder anderen Verzerrer gekauft und gleichzeitig etwas härtere Töne angeschlagen hätten – schick, schick!

Bei “End Of The Century” erkenne ich dann endlich die versprochenen BritPop-Einflüsse und “Roxana” bringt uns den Rock`n´Roll… irgendwie Retro, aber doch so herrlich frisch und unverbraucht – so unverbraucht ehrlich wie “Poison” und “Lonely Heart”!

Der “Man Behind The Mask” bringt nach einer drei Songs langen Indie-Runde wieder ein wenig Pepp ins Spiel und treibt die Keegans voller Wucht und Energie an den “Broadway” und bevor das große Finale mit “In Over My Head” eingeleitet wird, darf man die beiden druckvollen Rocknummer dazwischen nicht außer Acht lassen.

Besonders das treibende Tempo, welches sich dank Gitarrenriffs und Schlagzeugbeats durch das komplette Album zieht, macht die Scheibe so schön erfrischend und irgendwie anders!

Verantwortlich für “Famous Last Words” waren neben den vier Herren von Keegan ebenfalls die Herren Schneider und Lucas… wer sich normalerweise um Bands wie Blackmail oder die Donots kümmert, der kann einen ja eigentlich nur nach vorne bringen, oder?!

Also ich persönlich habe wenig Grund zum Meckern… wieso sollte man dann nicht einfach zugreifen und sich ein wenig “PowerPop” gönnen?!

 

 

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Titel:
1. Cross
2. Let It Ride
3. Shut Up And Dance
4. End Of The Century
5. Roxana
6. Poison
7. Lonely Heart
8. Digging Up The Dirt
9. Tongue Tied
10. I’ll Give You The Key
11. Man Behind The Mask
12. Go Down In Flames
13. Broadway
14. Give Me Action
15. Come and get It
16. In Over My Head

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4.6