Kaleo

Kaleo – A/B (Atlantic Records, 10.06.2016)

Eine Band die die Stimmung eines der wohl schönsten Länder nimmt, dazu großartigen Folk und Blues packt und ganz nebenbei noch sehr gut aussieht. Ladys and Gentlemen: Kaleo aus Island! Und dazu noch ein kräftiges: BÄÄÄM!

Die Band, die sich fast komplett seit Kindertagen kennt und irgendwann beschlossen hat im Musikbereich Karriere zu machen, taucht das erste Mal vor meiner Linse auf und katapultiert sich damit in meine persönliche “Wow”-Liste, weil ich wieder nicht verstehen konnte, wie soetwas an mir vorbeigehen konnte. Ich war zwar nie ein große Fan von Blues und konnte davon nie ein ganzes Album hören, muss ich bei Kaleo aber auch nicht. In Songs wie “All the pretty Girls” taucht vor meinem geistige Auge sofort ein Bon Iver auf und lässt mich glückseelig mit geschlossenen Augen im Stuhl zurücksinken. Ist das der Kerl, der gerade noch diese großartige, whiskeygetränkte Bluesstimme hatte? Unfassbar wie wandelbar der Gesang, der Sound, die Stimmung und damit Kaleo ansich sind.

Wo sich Sänger JJ Julius Son in einem Moment anhört wie ein Cowboy, im nächsten wie ein erfahrener Indiehase und dabei immer noch aussieht wie ein Männermodel aus einer Boyband, lässt er einen einfach staunend mit offenem Mund stehen. Großartiger Typ! Großartige Band!

Wer seinen Horizont erweitern möchte, Bock auf Rock, Blues, Folk und einfach großartige Musiker hat, sollte hier auf jeden Fall zuschlagen. Dicke fette Platte! Echt!

KaleoCover

  1. No Good
  2. Way Down We Go
  3. Broken Bones
  4. Glass House
  5. Hot Blood
  6. All the Pretty Girls
  7. Automobile
  8. Vor i Vaglaskøgi
  9. Save Yourself
  10. I can’t go on without you

Kaleo – BANDPAGE

4.5