Junglelyd

Junglelyd – Paracaidas (Sounds of Subterrania/Cargo, 31.03.2017)

Man nehme fünf Dänen, ein paar Flöten, Gitarren, Bass, Percussions, ein Saxophon und einen DJ… und schon hat man eine interessante Mischung aus elektronischer und analoger Musik zusammen.

Wenn man dann mit Junglelyd noch einen abgedrehten Namen findet, dann kann der ganzen Geschichte ja eigentlich nichts mehr passieren!

Was dann unter dem Strich dabei rauskommt wenn Kenneth, Lasse, Olaf, Asbjørn und Lasse gemeinsam Musik machen, davon könnt ihr euch auf der neuen EP „Paracaidas“ überzeugen, welche am Freitag via Sounds of Subterranian veröffentlicht wird.

Auch wenn die Scheibe nur drei Songs enthält, schon die beinahe neun Minuten lange Nummer „Paracaidas“ bietet einen guten Einblick in das Schaffen der Skandinavier… denn ich fühle mich direkt in den Dschungel gebeamt, wo ich auf einer Hängematte liegend den psychodelisch exotischen Sounds folge und mich immer mehr in einen Natur-Rausch hinein begebe!

Aber nicht das mich „Magica Nueva“ aus diesen Fängen entfliehen lässt… nein ganz im Gegenteil, die einsetzende Panflöte (oder was auch immer das sein soll) macht mich regelrecht fertig und bohrt sich so dermaßen in meine Hirnwindungen – den Sound werde ich da nie wieder raus bekommen! Dazu noch der Calypso-Beat… meine Güte, lange nicht mehr – eigentlich noch nie – so etwas gehört!

Cumbia 94“ schlägt da – wie erwartet – in dieselbe Kerbe… und eigentlich wäre der Dschungel-Spaß nach 16 Minuten beendet, auf der mir vorliegenden CD sind aber mit „Dia De Muertos“, „Cinco De Mayo“ und „Relàjese“ noch drei Songs der demnächst erscheinenden CD „Dia De Muertos“ enthalten. Keine Angst, musikalisch und inhaltlich gibt es hier keinen Unterschied… außer das die letzte Nummer noch mit einer schicken Heimorgel unterstützt wird und das Saxophon einen breiten Klangteppich bringt, bevor der dominante Bass (der quasi über die komplette CD im Vordergrund steht) einsetzt und die Nummer pompös zum Finale bringt!

Cheech & Chong würden sagen „das ist Drogen-Musik Bruder“… ich persönlich überlasse die Stammesklänge dann lieber den nebeligen Urwäldern Südamerikas!

Ich möchte es mal so ausdrücken, den Beat, die Sounds, die Musik… das muss man schon mögen! Für mich persönlich ist das gar nichts, wobei ich qualitativ überhaupt nichts zu meckern habe und die Jungs von Junglelyd ihr Fach auf jeden Fall beherrschen… nicht umsonst waren sie im letzten Jahr das Hausorchester bei den Danish Music Awards World!

Meine Bewertung bezieht sich somit einmal auf die Qualität, welche beinahe die volle Punktzahl verdient… musikalisch stufe ich das Ganze für mich persönlich aber eher bei 1,5 ein, was den Dänen immerhin noch 3 Sterne einbringt – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

 

Titel:
1. Paracaídas
2. Magica Nueva
3. Cumbia 94

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3.2