Joe Satriani – Shockwave Supernova ( Legacy/Sony Music, 24.7.2015)

Der gute alte Joe bringt mal wieder ne instrumental Platte raus. Klingt erstmal nicht so spannend, da seine letzten outputs zwar gut, aber nicht mitreißend waren.

Aber bei “shockwave supernova” scheint sich JOE SATRIANI wieder auf alte Stärken zu besinnen. Die Songs könnten auch auf Klassikern wie “The extremist” oder “Flying in a blue Dream” stehen. Gefällt mir sehr gut. Klassisches Lineup mit Drums, Bass, Gitarre, hier und da etwas Keyboard. Kein Schnickschnack mit Loops oder irgendwelchen Soundexperimenten – Satriani pur. Apropos Drums – dort sitzt bei den meisten Songs unser deutscher Exportschlager Marco Minnemann, einer der besten weltweit, wäre ja auch fast mal bei DREAM THEATER gelandet, aber das ist eine andere Story 😉

Weiter dabei sind Vinnie Colaiuta, dieser hat u.a. bei Frank Zappa, Sting und Paul Simon die Drums bearbeitet hat und Chris Chaney, u.a. Basser bei den großartigen Janes Addiction.

JOE SATRIANI macht hier wieder das, was er am besten kann, unnachahmlich Geschichten mit seiner Gitarre erzählen, ohne in endloses geshredde abzudriften. Das unterscheidet ihn von den millionen Griffbrettflitzern auf der Welt – er hat das gar nicht nötig, sowas überlässt er seinen ehemaligen Schülern, wie z.B. Steve Vai. Natürlich hört man wieder seinen einzigartigen “Jammersound” bei vielen Soloparts – herrlich (“lost in a memory”, “butterfly and zebra”, “stars race…”). Bei JOE SATRIANI wird die Melodie groß geschrieben, nicht die Technik. Er hat seinen ganz eigenen speziellen Sound entwickelt, den man unter allen Gitarrenhelden heraushören kann. Ab und an deutet er mal an, das er auch schneller kann 😉

15 Tracks stark ist die neue Scheibe stark und bietet alles was man sich von JOE SATRIANI wünscht. So gut wie null Ausfälle, alles gute bis klasse Songs ohne das einer wirklich over the top ist oder abfällt.

Unterm Strich endlich wieder ein richtig gutes Album vom guten alten Joe im Stil der frühen Klassiker. Gut zum relaxen und gut für Gitarrenschüler, die vom Meister der Melodie lernen wollen. Im September kommt er für 5 Konzerte nach Deutschland, sollte jeder Gitarrenfreak im Kalender anstreichen.

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Tracklist:

  1. shockwave supernova
  2. lost in a memory
  3. crazy joey
  4. in my pocket
  5. on peregrine wings
  6. cataclysmic
  7. san francisco blue
  8. keep on movin´
  9. all of my life
  10. a phase i`m going through
  11. scarborough stomp
  12. butterfly and zebra
  13. if there is no heaven
  14. stars race across the sky
  15. goodbye supernova
4.5