Jan Off – Glaube, Liebe, Hohngelächter [Buchrezension] (Ventil-Verlag, 11.01.2022)

Mag man in den vielen letzten Monaten so manches Mal den GLAUBEN verloren haben… und mag auch die LIEBE zu dem einen odere anderen (mittlerweile schwurbelnden und viel zu viel “spazieren gehenden” Menschen) erkaltet sein, in wahres HOHNGELÄCHTER dürften wir wegen der aktuellen Lage nun wahrlich nicht verfallen.

Aber aufschreiben sollte man das Ganze schon, denn wer kann und will sich noch in einigen Jahren an diese vielen Monate erinnern, die unsere Welt für immer verändert haben?

Okay, um auf dem Teppich zu bleiben und möglichen Corona-Skeptikern nicht die Tür vor der Nase zuzuschlagen und ihnen somit auch einen Zugang zum neuen Machwerk des Hamburger Poeten Jan Off zu ermöglichen – “Glaube, Liebe, Hohngelächter” ist zwar während der Pandemie entstanden, die Kurzgeschichten beinhalten aber nicht zwingend nur Offenbarungen rund um das Thema Nudel, Klopapier und Co.!

Zwischen chilliger Entspanntheit und “Husten, welchen sich vielleicht doch mal ein Arzt anschauen sollte” liegt ja bekanntlich so einiges – also da darf man sich durchaus schon mal gespannt Notizen machen, wie man die “Allgemeine Verkehrskontrolle” zu einem besonderen Event werden lässt, oder?!

Aber was hat eigentlich Charles Bukowski mit der ganzen Sache zu tun?

Und wo kommt jetzt eigentlich das LSD her bzw. wie wird man das ganze denn dann auch wieder weg?

HALT STOP… aufhören damit – hier wird nicht noch mehr gespoilert, lest gefälligst selbst nach, wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier!

 

Ja ich weiß, ich bin spät dran mit meiner Meinung zu “Glaube, Liebe, Hohngelächter”! – aber auch an mir ist die Pandemie nicht spurlos vorbei gegangen… muss ich mich doch mittlerwile durch Berge von Büchern kämpfen, die es noch zu lesen gilt. Gefühlt hat jetzt aber wirklich mittlerweile jeder Künstler ein Buch geschrieben, der irgendwie einen PC ankriegt.

Gut dass Jan hier schon seit Jahren einen berufsbedingten Vorsprung hat… denn fast alles was er zu Papier bringt (und was ich bisher lesen durfte! – “Nichts Wird Sich Niemals Nirgendwo Ändern“, “KLARA“) hat Hand und Fuss bzw. begeistert mich nicht nur durch seine ihm eigene Schreibeweise – da bin ich mal gespannt, was er als nächstes für uns bereit hält!

Und stets dran denken: Wer große Fresse hat, der sollte immer einen Verbandskasten und sein Warndreieck dabei haben! Denkt mal drüber nach!

 

Hardcover
176 Seiten
11. Januar 2022
16,00 €(D)
ISBN 978-3-95575-160-9

Foto: Lucja Romanowska

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