Jake Isaac ist einer dieser Typen, die sich unbeschwert ihrem Songwriting widmen, einen Haufen Konzerte spielen und dabei einfach so vor sich hinmachen. Und nach 4 EP’s spielt so ein Jake dann eben auf dem Glastonbury Festival, wo man mal eben so vom Fleck weg einen Vertrag bei Universal abgreift. Verrückt.
Dabei ist Issac schwer einzuordnen. Ein Songwriter mit viel viel Soul in der Stimme, der aber seine Gitarre auch nicht so richtig zur Seite zu legen scheint. Ein bisschen scheinen dann noch die karibischen Wurzel durch und schon ist ein ganz spezieller Mix aus Soul, Songwriter und Pop entstanden, der zwar noch immer nicht gut einzuordnen ist, aber Jake Issac unter tausenden schnell raushörbar macht. Und das ist super!
Auf “Our Lives” haben wir jetzt also 11 Songs des Briten, der übrigens das erste Mal auf große Europatour geht.
Die Stimmung der Songs wechselt dabei regelmäßig zwischen karibischer Tiefenentspanntheit und emotionaler Wärme, die Isaac dank einer außergewöhnlichen Stimme und einem Händchen für gutes Songwriting aus dem Stehgreif zu zaubern scheint.
Ich hätte mir aber mehr Schwung in Form von “Mitgehnummern” wie die Vorab-Single “Long Road” gewünscht. So finden wir mit “Lose my Mind” zwar einen ähnlichen Song auf dem Album, der aber schon wieder zu ähnlich ist und auch einfach “…Part 2” heiße könnte. Anschließend schaffen es “This War”, “One and Only” und “Lonely are the Brave” wieder ein bisschen einzufangen, bevor mit “You and I Always” der ewartungsgemäß ruhige Abschluß kommt.
Dieser Jake Isaac ist auf jeden Fall ein Typ und eine Stimme, von der wir in Zukunft noch eine Menge mehr hören werden. Da bin ich mir nach diese gelungenen Debut sicher.
- Will you be
- Long Road
- Better this way
- I got you
- Million Miles Away
- Waiting Here
- Lose my Mind
- This War
- One and Only
- Lonely are the Brave
- You and I Always