Insomnium – Argent Moon (Century Media, 17.09.2021)

Insomniums letztes Album „Heart Like A Grave“ hat mich nachhaltig beeindruckt. Der melancholische Death/Doom Metal der Band ist einfach unsagbar schön und auf dem 2019er Album hat die Band diese Musik bis zur Perfektion gespielt.

Gezwungenermaßen mussten auch Insomnium eine Corona bedingte Tourneepause einlegen, diese Pause haben die Finnen genutzt und die Band hat eine Vier-Song-EP eingedengelt, welche sich stilistisch direkt hinter „Heart Like A Grave“ einreiht!

Mit etwas über sieben Minuten Laufzeit steht der längste Song an erster Stelle. „The Conjurer“ startet leise und gleitet nach ein paar Takten in diese erhabene nordische Melancholie hinein, welche wir von Insomnium schon so oft gehört haben. Sobald der Gesang einsetzt zieht auch die Härte der Musik etwas an. Mit zunehmender Laufzeit gewinnt der Song an Intensität und zeigt wie schon Death Metal klingen kann, wenn man nicht immer nur auf dem Gaspedal steht.

„The Reticent“ ist rhythmisch sehr interessant und der Song ist unheimlich relaxt, dazu trägt dann auch der cleane Gesang bei. Zur Mitte von „The Reticent“ bricht die Band aus dem ruhigen Korsett aus und sehr melodischen Gitarrenlicks übernehmen das Kommando.

„The Antagonist“ und „The Wanderer“ ist ein wunderbares Songduo. Insbesondere „The Wanderer“ erinnert mich immer wieder an Anathema.

„Argent Moon“ liefert vier wunderbare Songs, welche die Zeit bis zum nächsten Album zu überbrücken helfen. Das Negative an „Argent Moon“ ist eigentlich nur, die EP könnte gerne doppelt so lang sein!

Wunderbar!

 

1. The Conjurer
2. The Reticent
3. The Antagonist
4. The Wanderer

 

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4.7