Inglorious – V (Frontiers Records, 06.06.2025)

Nach dem letzten Album „We Will Ride“ und der Coverscheibe „Heroine“, beide aus dem Jahr 2021, hat Nathan James seiner Band Inglorious erstmal eine kleine Bandpause verordnet. Das hat der Band glaube ich auch ganz gut getan. Hört man sich das Album an, dann merkt man, dass Inglorious an ihren Stärken gearbeitet haben, und somit nicht mehr 100 % kompatibel mit den sonst oft so schwülstigen Veröffentlichung aus dem Hause Frontiers sind.

Nathan James klingt noch kraftvoller als früher und dabei hatte der Sänger schon immer ein bemerkenswertes Organ, welches er auch schon für das Trans-Siberian Orchestra eingesetzte.
Hinzu kommt, dass die Instrumentalfraktion ziemlich auf den Punkt spielt und die kaum existente Grenze vom Hard zum Heavy Rock doch gerne mal überschreitet.

„Testify“ eröffnet das Album mit einer feinen Basslinie, kurz darauf setzt die komplette Band ein und der Sound ist wirklich fett. James singt kraftvoll, auf einem Refrain, den man mal so einfach mitsingen kann, verzichtet die Band. Stattdessen gibt es ein Riffgewitter. „Eat You Alive“ schlägt in eine ähnlich Kerbe, allerdings hat der Song eine Hookline, welche schnell im Ohr hängen bleibt.

„Say What You Wanna Say“ ist ein schneller Rock`n`Roller, James’ Gesang wird durch einen Effekt teilweise etwas verfremdet. Klingt cool und macht Spaß. Auf eine Ballade verzichten Inglorious auf „V“ komplett und man vermisst diese auch nicht.

„V“ ist ein bockstarkes Hard-Rock-Album mit Ecken und Kanten. Empfehlung!

 

1. Testify
2. Eat You Alive
3. Devil Inside
4. Say What You Wanna Say
5. Believe
6. Stand
7. In Your Eyes
8. Silent
9. End Of The Road
10. Power Of Truth

Inglorious online

Foto: Nathersson

 

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