Eigentlich finden diese Reviews selten den Weg auf die Handwritten-Seite. Was mich aber sofort neugierig gemacht hat, war diese Mischung aus Pop, Folk, Indie und das ich als Referenz mehrfach Florence & the Machine im Hinterkopf hatte beim Hören.
Hier haben wir also IDER, das Duo bestehend aus Lily Somerville und Megan Markwick. Für das hier vorliegende Album Nummer 3 hat man sich mit Dann Hume als Produzenten in eine von ihm als Studio umgebaute Kirche in Derry für die Produktion zurückgezogen. Die Ruhe hat dem Album offensichtlich ziemlich gut getan.
Für mich macht es diese Mischung aus Songs wie “Late to the World” und “Quiet Violence”, die zwischen tanzbaren Indiesounds und atmosphärischen Songs kombiniert.
Die von den großartigen Stimmen und elektronischen Teppichen getragenen Songs machen auf jeden Fall Lust auf mehr und zeigen wie intelligent Popmusik sein kann. Abseits vom langweiligen Plastikpop des Mainstream tummeln sich so viele unfassbar großartige Stimmen, die man aus Schubladengründen oft links liegen lässt, was mega schade ist. Daher bin ich sehr froh IDER für mich entdeckt zu haben.
Auch ist das Songwriting unfassbar gut durchdacht, so dass in den 12 Songs keine Langeweile aufkommt. Es ist eher ein emotionales Auf und Ab, was durch Produzent und Musikerinnen großartig präsentiert wird.
Für mich sind Songs wie der Titelsong “You don’t know how to drive” der perfekte Soundtrack um die aktuelle politische Lage mal für eine Albumlänge zwischen Indierock und elektronischen Klängen zu vergessen. Dafür lohnt sich der Kauf von “Late to the World” allein schon!
- Late to the World
- Attachment Theory
- Unlearn
- Girl
- Know How It Hurts
- Hard Enough to Let You Go
- Zero
- You don’t know how to drive
- Quiet Violence
- Good Fight
- Killing the Game
- Encore
Fotocredit: James Crosley