Bei der Suche nach der passen Metalschublade lassen sich die Promoter und die Plattenfirmen immer mal wieder nette neue Schubladennamen einfallen, wenn grade keine so wirklich zu passen scheint.
Im Promoflyer zum neuen Album „The Tarot Of The Bohemians Pt.1“ der Portugiesen Heavenwood findet sich dann die Bezeichnung –Occult Emotive Metal-. Irgendwie geil!
Hört man sich das neue Album „The Tarot Of The Bohemians Pt.1“ einmal an, dann denkt man früher hätte man das Gothic Metal genannt. Das Album ist das fünfte in der Geschichte der Band. Die Produktion hat André Matos (Angra) produziert. Der Albumtitel lässt vermuten, dass man es hier mit einem Konzeptalbum zu tun hat. Textlich beschäftigt man sich mit den Tarotstudien des französischen Okkultisten Papus.
Musikalisch macht das Album richtig Spass. Der Einstieg fällt mit dem Song „The Juggler“ ungewöhnlich hart aus. Man könnte fast meinen die Band hätte sich dem Death Metal zugewandt. Relativ schnell geht die Band aber von den Blastbeats weg und taucht in melodischere Gefilde ab. Sänger Ernesto Guerra beweist Geschick und wechselt passend von Growls zum cleanen Gesang. „The High Priestess“ prescht weniger dominant nach vorne, der Song ist eher hymnenhaft angelegt. Zu dieser Art von Musik passt auch immer wieder eine weibliche Stimme. Sandra Oliveira von Blame Zeus übernimmt diesen Job bei den Songs „The Hanged Man“ und „The Lovers“ und fügt dem Sound der Band eine interessante Note hinzu:
„The Tarot Of The Bohemians Pt.1“ ist ein sehr schönes Album geworden. Wer Metal mag, und wer düstere Töne gerne hört, der darf dem neuen Heavenwood Langeisen ruhig eine Chance geben!
1. The Juggler
2. The High Priestess
3. The Empress
4. The Emperor
5. The Pope
6. The Lovers
7. The Chariot
8. Justice
9. The Hermit
10. The Wheel Of Fortune
11. Strength
12. The Hanged Man
13. Frithiof’s Saga
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