Oldschooltrash gefällig? Aus dem Süden Deutschlands, genauer München, kommt die Formation Hateful Agony und sie ist schon seit 1997 aktiv.
Zwar drehte sich das Besetzungskarussel extrem, doch der Drummer hielt das Rad immer am Laufen. Hier kommt nun also der zweite Longplayer ins Haus. 2017 besuchte die Band die Grotesque Studios, um am Nachfolgerelease zu arbeiten, der u.a. Gastauftritte von Leuten wie Chris Zenk (Erosion/Minotaur) Burkhard Schmitt (Hate Squad) und Andre Grieder (Poltergeist) beeinhaltet.
In Deutschland ist gerade der Süden sehr stark im Thrash-Bereich vertreten und Hateful Agony hat ordentlich Mitbewerber vor der Haustür. Natürlich erfinden die Jungs das Rad nicht neu, und gleich beim Opener “Kill each other” weiß man wo Bartel den Most holt, bzw. wer die großen Vorbilder sind. Deutscher Rumpelthrash der Marke frühe Kreator und Tankard wird pausenlos zitiert, garniert mit einigen Hardcore-Vibes (Gesang). Auch das Cover ist stilecht im Ed-Repka-Style.
Nein, die Platte ist nicht schlecht und der rohe Sound passt super ins Bandkonzept. Doch gibt es in diesem Bereich unzählige Bands – mal besser mal schlechter. Im Auto hat mir die Platte Spaß gemacht und man ertappt sich dabei, doch ein paar km/h schneller zu fahren, höhö…
Anspieltipps gibt es nicht, da sich die Songs dann doch zu sehr ähneln.
Wer also auf oben genannte Bands steht und Spaß an der aktuellen Thrashwelle hat, wird hier bestens bedient und sollte bei Hateful Agony ein Ohr riskieren. Zusätzlich zur CD soll es zwei farbige Vinylversionen in streng limitierter Auflage geben. Also, Sammler schnell zuschlagen.
Tracklist:
1 – Kill each other
2 – Endure the pain
3 – The iceman
4 – Obsessed with death
5 – Philip in the attic
6 – Eternal punishment
7 – Life’s failure
8 – Black blood
9 – Plastic culture pestilence
10 – Resurect the dead
Tour:
30.08.18 Alt-Ansbach – JUZ
31.08.18 Schwarzenberg
01.09.18 Berlin
05.09.18 Chemnitz- Südbahnhof (+Stagewar)
06.09.18 Bielefeld
07.09.18 Nürnberg
08.09.18 A-Innsbruck
11.09.18 CH-Zürich – Ebrietas Bar