Handwritten Jahresrückblick 2021

2021, was für ein Jahr! Was das gesellschaftspolitisch die letzten zwölf Monate so abging, brauchen wir euch nicht wirklich noch einmal runterbeten. Das wurde uns also in so manchem anderen Jahresrückblick noch einmal effektvoll um die Rübe gehauen. Nur ein Fazit daraus: es war meistens nicht besonders schön! Manches kann man auch in den folgenden persönlichen Gedanken so manches Redakteuers noch einmal Revue passieren lassen kann. Wer von uns Blauäugigen hätte im Dezember 2020 gedacht, dass uns die Pandemiethematik weiter so lange auf Trab halten und zum großen Teil in die heimischen vier Wände bannen würde…

Lichtblicke waren da (mal wieder) nicht bloß unsere Familien, welche uns Halt gaben, sondern vor allem die viele tolle Musik, die wir übers Jahr verteilt genießen durften. Natürlich zum großen Teil aus der Konserve. Aber immerhin konnten ein paar Mitschreibende von tollen Liveerlebnissen erzählen – auch auf unserer Seite.

Aber hören wir auf zu Lamentieren, das macht schließlich nur Falten und depressiv. Heben wir lieber unser Glas und freuen uns doch irgendwie auf 2022, denn trübe Tassen sind wir ja nicht. Daneben bedanken wir uns für eure Treue und freuen uns, wenn ihr auch nächstes Jahres wieder fleißig vorbeischaut, lest und auf Facebook und/oder Instragram liket, kommentiert, etc.

Bis bald, eucher Handwritten-Team!

 

Sven

 

 

 

 

 

 

Top 5 Alben:
Matze Rossi “Und wofür schlägt dein Herz”
fluppe “Blüte”
All the Luck in the World “How the Ash felt”
Sperling “Zweifel”
Joe Astray “Reconstruction”

Top-Konzert:
Matze Rossi “Wunderbar Westerstede”

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Die letzte Bibi & Tina-Platte. Fetzt nicht.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Sperling! Dickes Ausrufezeichen!
Und der erste neue Song seit Ewigkeiten von Redensart natürlich!

Abschließende Worte:
Ich könnte mich an dieser Stelle in auf der Hand liegenden Kritik über Nazis, Querdenker und Querdenker-Nazis verlieren, aber ich denke wir wissen alle wie scheiße, unsolidarisch und dumm die sind. Das wäre wie Anti-Nazi-Songs in Kreuzberg oder der Schanze spielen. Geht, gibt aber sinnvollere Gegenden für die Message. Hat Jemand Sachsen oder Thüringen gesagt? Egal.

Also ich hab mich in diesem Jahr ziemlich bei handwritten rausgehalten und nur alle paar Wochen was schreiben können. Ich drücke den harten Kern der Crew bei handwritten, die weiter alle mit Reviews versorgt haben (Mario, Jens und Rainer: Ich küsse eure Augen, Habibis!). Ich versuche das zu bessern und nehm das als guten Vorsatz für 2022 mit.

Liebe und gute Musik für alle guten Menschen für 2022! Die anderen Honks sollen nur noch Autoscooter-Bumsmusik hören dürfen! Prost!

 


 

Jens

Top 16 Alben:
Männi “Niete”
Blaske  “Vom Schwinden der Dinge”
Drangsal “Exit Strategy”
Fahnenflucht “Weiter Weiter”
Die Ärzte “Dunkel”
Modell Bianka  “Kummerland”
Kontrolle “Zwei”
Van Holzen “Aus Der Ferne”
Megaton “Spielball
Löwen am Südpol “s/t”
Mighty Oaks  “Mexiko”
The Rumjacks “Hestia”
Smith & Burrows  “Only Smith & Burrows Is Good Enough”
The Lounge Society “Silk For The Starving”
Biffy Clyro  “The Myth Of The Happily Ever After”
El Mariachi “Crux”

Top-Konzert:
Thees Uhlmann (Streaming-Konzert, am 03.05.2021 im Club 100 in Bremen)
DONOTS (“Heute Pläne, morgen Konfetti” – Die SHOW, 08.05.2021)
… mehr ging aus bekannten Gründen nicht!

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
In 2021 keinen einzigen Live-Gig gesehen zu haben 🙁

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Viele Künstler:innen haben die Gunst der Stunde bzw. die Zeit ohne Gigs dazu genutzt und sich als Autoren ausprobiert, was mich wieder an das Lesen gebracht hat – um hier nur mal die Donots, Itchy, Sick Of It All, Dave Grohl oder Rob Halford von Judas Priest zu nennen.

Abschließende Worte:
Meine Wünsche aus dem letzten Jahresrückblick haben sich leider nicht erfüllt, denn 2021 war mindestens eine genauso große Katastrophe wie 2020!

Die Covidioten geben weder kleinlaut ihr fatales Fehlverhalten zu, noch haben sie sich zurückgezogen. Nein, sie haben sich mittlerweile radikalisiert und werden uns noch viel Ärger bescheren. Auch Trump wurde nicht wie gewünscht inhaftiert und bereitet sich schon auf den nächsten Angriff auf das Weiße Haus vor. Die AfD hat nur minimal an Zuspruch verloren, dass mit der ersten grünen Bundeskanzlerin ist in die Hose gegangen…

… aber immerhin wird auch dieses Jahr wahrscheinlich auf Silversterböller verzichtet! 😉

Es kann also auch nächstes Jahr alles nur besser werden!

Machts gut, auf bald… lasst euch fleißig boostern und bleibt gesund!!!

 


 

rainer

Rainer

Top 10 Alben:

  • Helloween “Helloween” (Das Album, auf das ich lange gewartet habe. Deris zusammen mit Kiske und Hansen in der Band, natürlich wenig innovativ, aber vielleicht genau das, was der Old-School Helloween Fan hören möchte)
  • Dream Theater “A View From The Top Of The World” (Nach ein paar schwächeren Veröffentlichungen zeigt die Formkurve wieder nach oben)
  • Angelus Apatrida “Angelus Apatrida” (Schon lange im Geschäft, mir war die Band bisher vollkommen unbekannt für mich das Thrash Metal Highlight 2021)
  • Mastodon “Hushed And Grim” (Mastodon waren für mich nie ein großes Thema, das ausgerechnet ein Album der Band für mich interessant ist, welches unterschiedliche Reaktionen hervorruft spricht dann für sich)
  • Witherfall “Curse Of Autumn” (Unglaubliche Band. In den letzten Jahren ist wahrscheinlich kaum eine Band mit einem solchen Potential auf der Heavy Metal Bildfläche erschienen. Auf die weitere Entwicklung bin ich sehr gespannt.)
  • Vola “Witness” (Den Wechsel zwischen brettharten Rhythmen und eingängigen Melodien beherrschen die Dänen perfekt)
  • Insomnium “Argent Moon” EP (Melancholie, Düsternis und Doom damit beschreibt man diese manchmal todtraurige Musik zutreffend)
  • Omnium Gatherum “Origin” (Personelle Überschneidung mit Insomnium sorgen auch für musikalischen Schnittstellen ohne sich selber zu kopieren)
  • Long Distance Calling “Ghost” EP (Eigentlich nur eine EP, aber mit “Old Love” ist mein Songfavorit 2021 auf dieser EP. Und 2022 kann ich hoffentlich mein Ticket für das Kölner Konzert nutzen)
  • Alice Cooper “Detroit Stories” (Alice zeigt sich vielseitig und das Album lief 2021 sehr oft in meinem CD Player, also gehört es in diese Liste)

Top-Konzert:
Niedecken liest und singt Bob Dylan, Leverkusen
Die Auswahl der Top-Konzerte fällt mir immer schwer, dieses Jahr gab es dann nur eines. Musikalisch eher untypisch für mich, aber dafür umso interessanter, und das Konzert hat mir gezeigt wie wichtig Musik live dargeboten für mich ist.
Dafür nochmal besten Dank and Tina und Wolfgang Niedecken für die Einladung und den Plausch nach dem Konzert. Demnächst wieder mit den Hunden im Stadtwald!

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Iron Maiden “Senjutsu
“Senjutsu” und seine Songs sind wieder progressiver und länger geworden. Das ist ja ganz nett, aber manchmal auch ermüdend. Für das nächste Album wünsche ich mir wieder Songs, welche schneller zum Punkt kommen!

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Über die Antwort zu diesem Punkt habe ich lange nachgedacht und mir ist tatsächlich keine große musikalische Überraschung eingefallen. Momentan arbeite ich mich durch das reichhaltige Archive verschiedener Bluesmusiker. Vielleicht finde ich da noch etwas.

Abschließende Worte:
2021 war ein ähnliche Katastrophe wie 2020, von daher möchte ich mich lieber mit der Zukunft beschäftigen. In meiner Schublade liegen inzwischen 8 Tickets von Konzerten, welche immer wieder verschoben worden sind. Die würde ich gerne mal einlösen, bevor die Schrift auf den Tickets verblasst. Von daher hoffe ich darauf, dass der kleinere Teil unsere Bevölkerung doch noch irgendwie schlau wird und sich impfen lässt und damit ermöglicht das Corona in dem Loch verschwindet wo es hingehört!

 


 

Mario

Top 10 Alben:

  • Witherfall “Curse Of Autumn” (Kraftvoll, emotional, verspielt, packend, düster – kann die Band nur Highlights erschaffen?)
  • Soen “Imperial” (Progressiver Anspruch vs. eingängiges Songwriting und Emotionen – hier schlägt der Pegel eindeutig Richtung zweiteres aus, ohne ersteres ganz zu vernachlässigen.)
  • Terra Odium “Ne Plus Ultra” (Aus den Resten der genialen Spiral Architect entstanden Terra Odium – Progmetal galore)
  • Silver Talon “Decadence And Decay” (Immer noch traurig über das Ableben von Nevermore? Silver Talon sind die beste Ersatzdroge!)
  • Wang Wen “100,000 Whys” (Geschmeidiger Instrumentalsound mit ernstem Hintergrund zum Dahinschwelgen.)
  • Brainstorm “Wall Of Skulls” (Eine Liste ohne quasi “Heimatmusik”? Darf nicht sein!)
  • Mägo de Oz “Bandera Negra” (Hier begießen die spanischen Folkmetaller u.a. gut gelaunt das Ende der Pandemie – hoffen wir, dass wir das auch bald können.)
  • Pharaoh “The Powers That Be” (Amerikanischer Powermetal mit Anspruch – trotz nicht ganz optimalen Sound starkes Comeback nach neun Jahren.)
  • The Antikaroshi “Extract.Transform.Debase” (Auch auf seinem fünften Album bleibt das einheimische Trio herrlich spleenig verschroben.)
  • Lunar Shadow “Wish To Leave” (Auch ohne Powerchords und Richtung Postpunk/Indie tendierendem Sound eine emotionale Metal-Bombe.)

Kurz vor der Top 10 gescheitert: Garbage, Mono, Zement, Shy, Low und Sivert Høyem.

Top-Konzert:
Viel war da ja dieses Jahr nicht. Aber immerhin zwei Sachen, die auch ohne “Pandemiebonus” super gewesen wären:

  • Dritte Wahl beim “Sommer am Kiez” in Augsburg im Juli: Zuerst braves Biergartenkonzert, dann doch noch wilder Pogo. Welch Entladung!
  • Keep It True Rising im November in Würzburg: Letztes Festival vor dem Live-Lockdown (in Bayern). Man muss Veranstalter Oliver Weinsheimer und seinem Team auf Knien danken, dieses “Hurra wir sind noch da!” ermöglicht zu haben. Alte Bekannte aus ganz Deutschland treffen und grandiosen Auftritten von u.a. Atlantean Kodex, Praying Mantis oder Blind Guardian beiwohnen – unbezahlbar.

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Steven Wilson “The Future Bites”.
Ansonsten keine wirklichen Enttäuschungen. Aber folgende Bands setzten mit ihren neuen, hochgelobten Veröffentlichungen viel zu schnell Staub im Regal an und waren nach kurzer Zeit recht egal: Iron Maiden, Helloween, Mastodon und The Tea Party.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Mal genauer hingehört und die Kataloge von Pelagic Records und Crazysane Records als Quell besonderer Tonkunst mit Blick über Tellerränder (wenn auch spät) entdeckt zu haben. Das muss nächstes Jahr fortgesetzt werden!

Abschließende Worte:
Ich lasse mal alles andere, was die Musik betrifft einfach mal außen vor. Zu enttäuschend und entsetzend war 2021 in vielerlei Hinsicht, als dass ich diese Sorgen auch hier noch weiter vor mir hertragen möchte. Musikalisch waren die letzten zwölf Monate sicher kein schlechtes Jahr, auch wenn sie sich abermals mehr in den eigenen vier Wänden abgespielt haben. Und was das betrifft freue mich schon auf eine Fortsetzung in 2022 und neue Veröffentlichungen von Slears, A Sound of Thunder, Devin Townsend, Porcupine Tree, The Neptune Power Federation und Madrugada.

 


 

Wolle

Top 5 Alben:

Top-Konzert:
Dieses Jahr wegen des großen “Cs” leider keines!

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Helge Schneider “Die Reaktion: The Last Jazz, Vol. II” – vermutlich sein introvertiertestes Album, wobei ich gar nicht viele kenne. Der Funke springt bei mir nicht über.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Da gab es bei mir ganz viele. Besonders hat mich Edward Ka-Spel, Leader und Leadsänger meiner Favorieten, den Legendary Pink Dots überrascht. Die Veröffentlichungsdichte von ihm solo, seiner Band und verschiedenen Projekte war schon immer hoch, aber dieses Jahr hat er vermutlich alles getoppt.
Mehrere Soloalben, darunter eine 4-MC-Box, unzählige Projekte und auch ein paar Legendary Pink Dots-Bandcamp-Specials. Herausragend seine erneute Zusammenarbeit mit Ex-Pink Dots-Geiger Patrick Q.
“Paganini” Wright, das grandiose Album “See It Alone” des neuen Projektes Sorry vor Laughing und sein aktuelles Soloalbum. Und, das ist auch besonders, die Dichte der musikalischen Qualität ist dabei unglaublich hoch. Neben einigen sehr experimentellen Sachen gibt es viele herausragende Stücke in allerbester Legendary Pink Dots-Qualität.

Abschließende Worte:
Ich bin der Neue  🙂 Von mir gibt’s von Pop über Rock und Klassik, Jazz, Elektro und Psychedelik eigentlich alles – und vor allem viele schräge Sachen, die man durchaus als experimental bezeichen darf. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß damit. Bringt offene Ohren mit, dann gibt es was zu entdecken. Ich freue mich auf alle Fälle sehr, nun hier dabei sein zu dürfen.

Ansonsten können wir nur auf ein entspannteres 2022 hoffen. Bleibt mal alle schön gesund!

 


 

Björn

Björn

Top 5 Alben:
Turnstile “Glow On”
One Step Closer “This Place You Know”
MONO “Pilgrimage of the Soul”
Fiddlehead “Between the Richness”
Descendents “9th and Walnut”

Top-Konzert:
In der Tat bin ich in diesem Jahr nur auf lokalen Shows gewesen. Die einzige Möglichkeit ein wenig Live-Atmosphäre zu schnuppern. Umso dankbarer bin ich dafür, dass wenigstens das möglich gewesen ist. Drei Veranstaltungen waren besonders schön:
Das (private) Terrakustika-Festival in Ibbenbüren
Die Bielezelt-Konzertreihe der Bielefelder Kulturgruppe e.V. auf dem Parkplatz des Forum Bielefeld
Dresche in der Extra-Blues-Bar (ihr erster Live-Auftritt, der Lust auf viele mehr machte)

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Wirklich enttäuscht hat mich nichts. Von Dingen, von denen ich vermutete, dass sie einfach nicht mein Cup of Coffee sein werden habe ich vorsorglich Abstand gehalten.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Nachdem das letzte Studioalbum von Explosions in the Sky eher mau gewesen ist, war ich umso erfreuter dass die neue Soundtrack-Scheibe zum Big Bend-Nationalparkdokumentarfilm wieder sehr gelungen ist.

Abschließende Worte:
Wie auch schon letztes Jahr gilt: Arsch zusammen kneifen, es hilft alles nichts. Laut machen gegen Querdenker und andere geistig Verwirrte. Zusammenstehen, solidarisch sein, Liebe verteilen. Und immer Musik da sein lassen, dann kann uns sowieso nichts passieren.

 


 

Norman

Top 13 Alben:
1. Green Jelly “Garbage Band Kids” (Herrlich verrückte Scheibe zum 30. Bandjubiläum – ein wahrer Champion!
2. Beartooth “Below” (rockt hart)
3. Of Mice and Men “Echo” (Hatte nur leider keinen Überaschungseffekt, da die meisten Songs schon im Laufe des Jahres veröffentlicht wurden.)
4. Bullet for My Valentine “Bullet for my Valentine” (rockt hart)
5. Architects “For those that wish to exist”
6. Die Ärzte – “Dunkel” (Ist besser als “Hell”…)
7. The Last Gang “Noise Noise Noise
8. Frank Carter and the Rattlesnacks “Sticky”
9. ZSK “Ende der Welt
10. The Darkness “Motorheart”
11. The Offsping “Let the Bad times Roll
12. 24/7 Diva Heaven “Stress
13. The Pretty Reckless “Death by Rock and Roll”

Top-Konzert:
Viel Auswahl gab es nicht, aber ich könnte tatsächlich eine Top 3 Bilden:
3. Mr. Malibu Stacy (Mini-Rock am Beckenrand) – Stimmungsvoll, obwohl pitschnass vor Bühne.
2. Pentastone (Mini-Rock am Beckenrand) – Musikalisch einfach klasse, wenn auch nass vor BühneM
1. March (Bierschinken-Open-Air) – Nachdem Set Loose mein Lieblingsalbum 2020 war, mein Höhepunkt, die Band auch persönlich kennenzulernen, zumal nicht wirklich viele wegen ihnen da waren – und nass wurden wir ebenso.

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Ich tue mich schwer, in so einem Jahr von einer Band oder Musik enttäuscht zu sein. Natürlich gibt es Bands, die man mag und in 2021 keine so tolle Platte veröffentlicht haben. Aber: eigentlich kann man nur vor jedem den virtuellen Hut ziehen, der diese Dürrezeit durchsteht. Enttäuschend war höchsten, wie die Abschlusstournee von Terrorgruppe endete (am Tag, bevor ich sie in Dortmund gesehen hätte), wofür die Band nichts kann. Aber sie hätte ein besseres Ende verdient gehabt!

Überraschung des Jahres (musikalisch):
An dieser Stelle möchte ich vier Bands nennen, die mir in 2021 besonders aufgefallen sind:
1. Green Jelly – wie schon in den Alben erwähnt mit einem Jubiläumsalbum, der sehr besonderen Art.
2. ZSK für einen Song, der mir absolut aus dem Herzen spricht: “Alle meine Freunde, hassen die AfD”!
3. Sondaschule für einen Song, der phasenweise die Laune des Jahres wiederspiegelte “Pa-Pa-Pa-Pa-Pandemie, aber Bier habe ich für lange…”
4. Eskimo Callboy: Ich bin sehr gespannt, ob es Eskimo Callboy gelingt, sich für den ESC 2022 zu qualifizieren. Auch wenn wir diesen Wettbewerb hier in der Regel nicht begleiten, bin ich über das Bewerbungsvideo gestolpert. Und ja, es hat mich gepackt. Viel Glück, Jungs!

Abschließende Worte:
Im vergangenen Jahr leider viel weniger geschrieben als eigentlich beabsichtigt. Da kann man nur Besserung geloben und gleichzeitig den Kollegen danken, die hier die Fahne der Aktiven hoch gehalten haben!

Ansonsten habe ich inzwischen eine Sammlung von Konzerttickets, bei denen sich die ersten Terminüberschneidungen ergeben!

Hoffen wir auf ein besseres 2022. Leute, bleibt gesund!

 


 

Sascha

Top 5 Alben + ne Single:

  • International Music mit dem “Ententraum”. Da schreibt man schon (ab und zu) für ein alternatives Musikmagazin und findet keinen Link zum besten Album… muss man mal ändern! Es geht um Ludwig, der/die/das viele Gefühle erlebt und seinen Traum lebt – frei nach Karl Valentin.
  • Lulu und die Einhornfarm “Gefühle” – ein klasse Album.
  • Isolation Berlin haben ein “Geheimnis” – keiner transportiert die Melancholie so schön!
  • ZSK “Ende der Welt – Zum Glück nicht das Ende, aber die Apokalypse steht auch nicht wirklich bevor. Gute-Laune-Skate-Punk, trotz durchaus ernster Themen!
  • Drangsal “Exit Strategy” – Nochmal Berlin… Auch Exil-Pfälzer muss man unterstützen. Und eigentlich vertritt der uns in der Hauptstadt auch ganz gut
  • Ghost (nicht aus Berlin!) haben mit “Hunters Moon” eigentlich nur ne Single zu einem Soundtrack. Aber über Ghost kann man nicht genug schreiben und das Video ist sehenswert!

Top-Konzert:
Eigentlich gab es nur ein richtiges. International Music (Hoffe die Düsseldorf Düsterboys sind nicht sauer, wenn ich was verwechsle) mit dem Täubling als Support… grandios!
Butterwegge und die Kumpels aus Oberhausen waren auch ganz nett, aber nur virtuell bei Rock am Dick.. .was für ein Jahr :-((
2020 gab es zumindest noch die Editors, Liam Gallagher und die Mimmis.

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Warum hatten Scooter mit F*ck 2020 nicht recht 🙁
Das Broilers-Weihnachtsalbum hab ich mir trotzdem nur genau einmal angehört.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
International Music. Einfach ne super Band, total entspannt und ab und an auch mal so im LaPaDu oder in Essen unterwegs!

Abschließende Worte:
Ein richtig krasses Jahr mit vielen Ups und auch Downs. Konzerte könnte es nächstes Jahr gerne wieder mehr geben. Hauptsache alle sind gesund und es geht allen gut.

Das ist doch das Wichtigste, so ganz am Ende!

 


 

Stephan

Top Alben:
[Reihenfolge alphabetisch]

Aroma Pitch “Interlife”
Balthazar “Sand”
Big Red Machine “Phoenix”
black midi “Cavalcade”
Courtney Barnett “Things Take Time, Take Time”
girl in red “if i could make it go quiet”
Inhaler “It Won’t Always Be Like This”
Julia Stone “Sixty Summers”
Julien Baker “Little Oblivions”
Kat Kirby “Coold Dry Place”
Keshavara “Kabinett der Phantasie”
Kings Of Convenience “Peace Or Love”
Krakow Loves Adana “Follow The Voice”
Lucy Dacus “Hime Video”
Maria Basel “Layers”
Mar Malade “Mar Malade”
Neøv “Picture Of A Good Life”
Pinegrove “Alaska”
Roosevelt “Polydans”
Siv Disa “Dreamhouse”
Superpitcher “Lonely Lover”
The Notwist “Vertigo Days”
Toctotronic feat. Soap & Skin “Ich tauche auf”
Toto Belmont & Messer “No Future Dubs”
Trümmer “Früher war gestern”
We Were Promised Jetpacks “Enjoy The View”


Top Konzerte:
[Reihenfolge alphabetisch]

Accidental Bird
Cage & Maria Basel
Hello Piedpiper & Ian Fisher
Niklas Paschburg
The Clockworks
Trümmer

Überraschung des Jahres (musikalisch):
[Reihenfolge alphabetisch]

I Hope It’s A Dog
Mele Leyten

Abschließende Worte:
Unheimlich viele gute Veröffentlichungen bei viel zu wenig Livemusik.