Gunner & Smith – Hear You In My Head (DevilDuck Records, 16.09.2022)

Die Kanadier Gunner & Smith sind vor allem einer: Geoff Smith. Zusammen mit seinen Begleitmusikern veröffentlicht der Sänger und Gitarrist dieser Tage sein neues, drittes Album „Hear You In My Head“.

Geoff Smith singt mit seiner düsteren Baritonstimme nachdenkliche Songs über Zweifel, Vertrauen, Glaube, Reflexion. Was würde sich dafür besser eigenen als düsterer Country-Rock? Eben, nix! Und genau das gibt es auf „Hear My Head“ auch zu hören. Zehn Stücke voller in Töne gegossenen Emotionen. Purer Americana-Sound in bester Troubadour-Art, voll instrumentiert in nordamerikanischer Musiktradition.

Das nimmt gleich mit dem melancholisch treibenden Titeltrack ziemlich mit. Im Mittelpunkt des Albums stehen zurückhaltende Balladen, bei denen die recht sonore Stimme von Smith bestens zur Geltung kommt. Das funktioniert besonders gut im Country-lastigen „Turn Myself In“, dem atmosphärischen „He Once Was A Good Man“ oder dem packenden „Townes“. Etwas Schwung ins sonst so schwere Album bringen die überraschend rockenden „Little Gracie“ und „Gold“.

Mit dem etwas zuversichtlicher klingenden „Find Your Own Way“ endet ein Album, welches wunderbar und passend instrumentierte Musik bietet, aber auch geliebt werden möchte. Gunner & Smith gehen meist wenig plakativ vor und wollen umso mehr, dass man ihnen richtig zuhören muss.

 

Trackliste:
1. Hear You In My Head
2. Turn Myself In
3. Townes
4. Something More To Give
5. City On A Hill
6. Little Gracie
7. Gold
8. He Once Was A Good Man
9. Cat
10. Find Your Own Way

 

3.8