Graveyard – Peace (Nuclear Blast, 25.05.2018)

Die Schweden Graveyard hatten sich im September 2016 aufgelöst, das fand ich damals sehr schade, hat die Band im sogenannten Retro-Rock doch ein paar Alben veröffentlicht, zum Beispiel das geniale „Hisingen Blues“ und „Lights Out“. Allerdings schien die Sehnsucht der Band nach dem gemeinsamen Musizieren doch stärker. Bereits Anfang 2017 hat man sich wieder zusammengefunden und die Reunion nach nur vier Monaten war perfekt!

Verrückte Sache, da kann man meinen, das Hin und Her hätte man sich auch sparen können. Wer weiß, wofür die Trennung gut gewesen ist. Allerdings wurde Schlagzeuger Axel Sjöberg durch Oskar Bergenheim ersetzt.

Das neue Album hat den schönen Titel „Peace“ erhalten. Das ist schön, denn Frieden wünschen wir uns doch alle, ob wir uns dann auch das neue Graveyard-Album wünschen, das checken wir jetzt mal ab.

Der Opener „It Ain´t Over Yet“ legt zumindest schon mal in bester Manier und sehr energiereich los. Die Fuzz-Effekte sind noch nicht ganz am Anschlag, aber die Gitarren rotzen schön aus den Lautsprechern und das alles bei gehobenen Tempo! Fein!

Ein nicht minder feines Gegenstück dazu ist das extrem entspannte „Bird Of Paradise“. Der Song könnte auch noch aus den sechziger Jahren stammen, klingt aber so modern, wie ein moderner Retro-Rock-Song klingen soll. Hört sich nach Widerspruch an? Vielleicht, aber ist halt so!

„Walk On“ ist ein kleines Groovemonster. Besonders fällt mir aber die Stimme von Sänger Joakim Nilsson auf. In seiner Stimme liegt nun noch ein wenig mehr Dreck, ohne allerdings wirklich unsauber zu klingen. Die Mischung stimmt!

„Peace“ ist ein sehr entspanntes Album geworden. Tolles Songs, toller Sound!

Kann man sich anhören!

1. It Ain’t Over Yet
02. Cold Love
03. See The Day
04. Please Don’t
05. Del Manic
06. The Fox
07. Walk On
08. Bird Of Paradise
09. A Sign Of Peace
10. Low (I Wouldn’t Mind)

Photo Credit: Anders Bergstedt

4.3