Acht Jahre Auszeit haben sich die Südtiroler Graveworm gegönnt, um mit ihren Album „Killing Innocence“ wieder auf die Metalbühne zurückkehren. Gut, die schnellsten waren Graveworm nie, zwischen den beiden vorherigen Alben lagen auch mehrere Jahre. Warum die Bandpause diesmal so lange ausgefallen ist, dazu kann ich nichts sagen. Musikalisch hat sich nicht viel verändert!
„Killing Innocence“ klingt, als ob die Band nie weg gewesen wäre. Der Sound witkt natürlich wesentlich moderner und fetter als noch auf „Ascending Hate“. Musikalisch regiert weiterhin eine extreme Metalaxt, die Songs der Band setzen sich noch immer aus ein paar Nuancen Gothic und viel Thrash und Death Metal zusammen.
Was auffällt ist, der Band fällt es auf „Killing Innocence“ leichter, die Balance zwischen atmosphärischen, epischen Anteilen und knackigen Blastbeats zu halten. Immer dann, wenn man meint der Song könnte mal eine Wendung verdienen, passiert oft genau das.
Dies hält Lieder wie „Escorting The Soul“ und „We Are The Resistance“ ziemlich unterhaltsam und erleichtert somit den Einstieg in die harte Welt von Graveworm so ziemlich! Ein kleines Manko von „Killing Innocence“ ist, die Highlights des Longplayers findet man am Anfang und am Ende des Albums.
Neben den beiden erwähnten Songs gehören auch „End Of Time“, „Wrath Of Gods“ und „In Hour Of The Fallen“ zu den Höhepunkten. Im Mittelteil geht ein wenig die Qualität verloren, aber das Niveau bleibt trotzdem immer über der Wasseroberfläche!
01. Escorting The Soul
02. We Are The Resistance
03. Wicked Mind
04. If The World Shut Down
05. Dead Words
06. Where Agony Prevails
07. A Nameless Grave
08. End of Time
09. Wrath of Gods
10. In Honour of the Fallen
Foto: AFM Records