Auf die Schweden Grand Magus ist eigentlich Verlass. Bis auf eine kleinere Soundanpassung hin vom Doom zum epischen Power Metal ist die Band sich immer treu geblieben. Und ihre wuchtigen Songs haben für eine stabile Fanbasis gesorgt.
Und das neue Album ändert da auch nicht viel dran. Zwar ist „Sunraven“ ein Konzeptalbum geworden, aber die Musik bleibt nach wie vor knackiger Metal mit einem mal wieder überragenden Gesang. Die Band hat sich das Gedicht „Beowulf“ vorgenommen und neun metallischen Epen darum komponiert.
Beim Komponieren haben Grand Magus wohl auch ein wenig in ihrer eigenen Vergangenheit gekramt und mit „The Black Lake“ einen wunderbar doomigen Track aus der Hüfte gezaubert, welcher die Ohren besonders schmeichelt. Der Opener „Skybound“ ist allerdings ein wenig flotter. Die Band steigt direkt mit einem Uptempo-Riff in „Sunraven“ ein und hat mich damit direkt überzeugt.
Die Überzeugung hält auch im weiteren Verlauf an. Der Titelsong ist eine kleine Hymne mit Ohrwurmpotential und das schnelle „Hour Of The Wolf“ ist mein Favorit auf „Sunraven“. Das abschließende „The End Belongs To You“ schafft das Kunststück das Album in etwas über drei Minuten Spielzeit nochmal zusammenzufassen. Doomig, wuchtig, episch und der Gesang, den man einfach nicht mehr aus dem Ohr bekommt!
Kritisch mag man vielleicht anmerken, eine musikalische Weiterentwickelt findet eigentlich nicht statt. Aber solange das so gut funktioniert, I don’t care!
1. Skybound
2. The Wheel Of Pain
3. Sunraven
4. Winterstorm
5. The Blake Lake
6. Hour Of The Wolf
7. Grendel
8. To Heorot
9. The End Belongs To You
Foto: Johan Baath