© Justin Coit
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Good Charlotte – Youth Authority (MDDN, 15.07.2016)

Gefühlt meldet sich derzeit jede Band mit der ich meine Zeit als jugendlicher Verbracht habe, mit neuer Musik zurück. Blink182 mit neuem Album und auch Sum41 haben eine neue Platte angekündigt.

Good Charlotte sind dann jetzt dran und veröffentlichen ihr neues Album “Youth Authority” am morgigen Freitag. Dabei fühlt es sich echt an, als wären wir im Jahr 2002 stehengeblieben. Mir immer im Kopf geblieben als “Band ohne festen Drummer”, sitzt inzwischen (vermutlich eh schon seit Jahren) Dean Butterworth am Schlagzeug. Wirklich ernst nehmen konnte ich die Band bisher leider nie – auch jetzt nicht wirklich.

Good Charlotte hauen auf ihrer neuen LP Musik raus, die ich mit 15 Jahren irgendwie gefeiert habe, heute allerdings kaum noch etwas mit anfangen kann. Klar, Erinnerungen werden hochgeholt und ins Ohr gehen die Songs teil- und zeitweise auch, aber das war es dann auch schon. Dreizehn neue Tracks, mit Pop-“Punk”-Powerchords, die mich nicht wirklich überzeugen können. Aufgewärmte Musik, die jedoch fast komplett in Eigenregie der Band entstanden ist – Texte und Musik sowieso, aber auch veröffentlich wird über das Label der Madden Brüder.


Fazit:
Irgendwie nett aufgrund solcher Bands in Erinnerungen schwelgen zu können, aber musikalisch ist das alles nicht mehr meins. Die Thematik der Texte besticht vor allem durch Stillstand – die Musik genauso. Good Charlotte haben ein Album gemacht, welches auch im Jahr 2003 hätte erscheinen können, auch wenn Selfies da vielleicht eher noch nicht für den textlichen Inhalte gedient hätten. Für mich ist das netter Pop-Punk, mit einfachen Melodien und ohne Tiefe, den man sich für eine solche Review mal antun kann, auch im Radio vielleicht mal ganz nett – mehr für mich leider nicht.

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Tracklist

01. Life Changes
02. Makeshift Love
03. 40 oz Dream
04. Life cant get much Better
05. Keep Swingin
06. Reason to Stay
07. Stray Dogs
08. Stick to your Guns Interlude
09. The Outfield
10. Cars Full of People
11. WAR
12. Moving on
13. Rise

2.5