Ghosther – Through Fire (Noizgate, 06.12.2019)

Modern gespielter Rock oder Metal, weiblicher Gesang und ein männlicher Shouter. Bei dieser Kombination winken viele gestandene Metalheads direkt ab. Ich persönlich frag mich immer warum?! Klar, in dem Genre gibt es viele Wiederholungen und Kitsch, aber manchmal ist auch eine Perle dabei. Ob Ghosther auch so eine Perle sind, das kann ich jetzt noch nicht sagen, dazu würde ich gerne noch ein, oder besser zwei, Alben hören, aber das Debütalbum „Through Fire“ ist ein bockstarkes Ding mit einer ganzen Reihe starker Songs.

Zunächst bläst dem Zuhörer ein recht frischer Soundwind ins Gesicht. Die Produktion wird internationalen Standards gerecht. „Through Fire“ knallt ordentlich aus den Boxen. Gut, die beste Produktion kann auch die schlechtesten Songs nicht retten. Aber da hier das Grundgerüst, also die Songs, stimmt passt hier alles zusammen.

„Breathing“ ist der erste Song von „Through Fire“ und zeigt die Band direkt in guter Form. Sängerin Jenny überzeugt mit einer guten Rockröhre, weit weg vom ansonsten so oft gehörten Soprangesang anderer Bands. Der Song hat eine gute Hookline und der Refrain sitzt wie Kleber im Ohr. Klasse!

Das folgende „The Bitterend“ macht im Prinzip da weiter, wo „Breathing“ aufgehört hat. Allerdings spielen Ghosther hier mit ein paar poppigen Elementen. Das ist in diesem Genre nichts neues, aber selten klingt dies so stimmig wie hier! Auch passt das Zusammenspiel der beiden Stimmen, weiblich und männlich, hier perfekt zusammen.

In dieser Qualität geht das Album weiter, Ghosther lassen kaum Zeit zum Erholen. „Absence Makes The Heart Grow Fonder“, das etwas ruhigere „Lonely Life“ und der abschließende Titeltrack sind allesamt gut gelungen und das Album wird bei mir noch öfters laufen.

Starkes Debütalbum!

 

1. Breathing
2. The Bitterend
3. Twenty
4. H.O.P.E.
5. Absence Makes The Heart Grow Fonder
6. Lighthouse
7. Hand 2 Heart
8. Conscious
9. Lonely Life
10. Through Fire

 

https://www.ghosther.com/

 

4