Was ist da denn los, hat da jemand zwei Liedspuren übereinander gelegt? Klingt interessant!
Ich glaube das war meine Reaktion, als ich den ersten Song des Debüt-Albums der New Yorker Indie-Rock-Combo Geese hörte. “Projector” heißt das gute Stück und lässt sich gut neben den alten experimentellen Talking Heads-Scheiben platzieren.
Musikalisch schon wirklich sehr abgedreht, kümmern sich die fünf US-Boys inhaltlich um Themen, die die Welt bewegen – und zwar ihre eigene jugendliche Welt, ist der Älteste bei Geese doch gerade einmal 19 Jahre alt. So herrlich unvorbelastet und unverbraucht spielen sich Cameron, Gus, Max, Foster und Dominic durch ihre neun Songs und man merkt in keiner Sekunden, dass hier keine alten Hasen, sondern echte Rookies am Werk sind.
Noch während der Schulzeit entwickelte sich aus einer Freundschaft ein so starkes gemeinsames musikalisches Interesse, dass man nicht nur eine Band gründete, sondern nun auch das erste Album am Start hat – erst einmal wird “Projector” aber digital über Partisan/Play It Again Sam zu haben sein, physisch erscheint das Album dann am 03. Dezember.
Ich glaube ich lehne mich nicht zu sehr aus dem Fenster, wenn ich den Jungs eine durchaus rosige Zukunft voraussage, bzw. ich sie ihnen mindestens wünsche. Selbst werde ich mir Geese auf meinen Zettel schreiben und deren Gelingen weiter verfolgen – mal sehen ob ich recht behalten werde.
Grundsätzlich empfehlen möchte ich die Band allen, die Alben von The Strokes, Television oder den durchgeknallten Velvet Underground gelegentlich auch einmal gerne auf den Plattenteller legen.
Titel:
1. Rain Dance
2. Low Era
3. Fantasies / Survival
4. First World Warrior
5. Disco
6. Projector
7. Exploding House
8. Bottle
9. Opportunity is Knocking
Foto: Daniel Topete
Ein paar Tourdaten gibt`s übrigens auch noch:
25.11.21 – Berlin, Fluxbau
07.02.22 – Köln, MTC
08.02.22 – Hamburg, Molotow SkyBar
14.02.22 – München, Milla