Frau Supertramp – Richtung Süden (DIY, 28.03.2020)

Die mittlerweile in Nordhessen lebende Frau Supertramp kenne ich persönlich. Wir haben uns irgendwann so 2012 kennengelernt, als ich noch Shows organisiert habe und Kumpel Herr Lehmann eine junge Songwriterin aus Dortmund mitbrachte, die erst ein Konzert spielte, alle unter den Tisch trank und anschließend noch eine astreine Arschbombe in die Elbe hinlegte. Verrückte Nacht!

Diese junge Dortmunder Songwriterin ist immer noch jung, lebt mittlerweile woanders, hat Kind und Mann und Bulli. Musik macht sie immer noch. Und wie!

Als mir die Reni, so heißt sie nämlich im echten Leben, den Download schickte, war ich erstmal erstaunt. Ich kannte ihre Songs bisher nur im Zweispurmodus, also Gesang und Gitarre. Hier haben wir aber sieben Songs, die vor allem beim ersten Durchgang ganz krass an Wir sind Helden im DIY-Modus erinnern. Also gut!

Ich weiß, dass bis heute eine kleine Gemeinschaft von Cuxhavener Musikfans, zu denen ich auch gehöre, schnelleren Herzschlag bekommt, wenn sie an die Songs, die Nacht und den Menschen hinter der Musik denkt. Das alles ist natürlich ziemlich subjektiv und so eine Herzenssache, aber auch alle anderen sollten mehr als ein Ohr riskieren und sich “Zwischen Mexiko und Husum” und “Scheiss egal was morgen ist” anhören, denn da steckt soviel Herzblut und positive Grundhaltung drin, dass man sich davon mitreissen lassen kann und sollte.

Wenn ihr also eine Tour mit dem umgebauten Bulli an das Meer, mit Herzmenschen dabei, plant, sollte dieses Stück Indie-Pop dabei sein. Denn wird so eine gute Grundstimmung transportiert, dass selbst Herzschmerz wie in “Hand aufs Herz” gar nicht mehr so schlimm klingt.

 

 

  1. Richtung Süden und einmal Meer
  2. Zwischen Mexiko und Husum
  3. Scheiss egal was morgen ist
  4. Neustart
  5. Hand aufs Herz
  6. Das Meer in mir
  7. Verliebt in zwei Buchstaben

 

 

3.8