Fortnight Circus – Artificial Memories (FNC Records, 12.07.2019)

Progressive Crossover! Unter diesem Label haben sich die Münchener Fortnight Circus einsortiert und ihr Album „Artificial Memories“ macht auch schnell klar, was die Band als Progressive Crossover bezeichnet. In der Information zur Bemusterung benennt die Band ihre Musik selber als Mix aus Limp Bizkit und Dream Theater. Diese Mixtur klingt zunächst komisch, aber ziemlich knackig, zumindest in Teilen.

Schauen wir uns mal die Songs an die definitiv Spaß machen. Der Opener „Pandemonium“ fängt etwas schwülstig an, Keyboard und ein wenig zu viel Drama. Nach einer Weile fängt sich der Song aber und die Rhythmusmaschine legt los. OK, die Dream-Theater-Referenzen hätten wir damit gefunden! Der Song ist im Übrigen ein Instrumental. Um so ein Album zu starten, da braucht man schon mal ordentlich Selbstbewusstsein. „Taking Over The Game“ lässt dann Limp Bizkit und Herrn Durst durchblicken. Tatsächlich passen die unterschiedlichen Einflüsse sehr gut zusammen. „Mirage“ macht den sehr guten Einstieg in „Artificial Memories“ perfekt. Sehr progressiv, modern und teilweise mit coolen Melodien überzeugen die Münchener hier! Weiter hinten in der Playlist wartet mit „Mirage“ noch ein weiterer Knallersong.

Der Rest des Albums kann mich nicht so richtig überzeugen. Song wie „Obey The Voice Within“ oder das überlange „Devil Inside“ haben keinen richtigen roten Faden und die Band verliert sich oft im musikalischen Nirwana und kommt nicht zum Punkt.

Fazit: Eine musikalische Mixtur, welche oft ganz hervorragend funktioniert.

 

1. Pandemonium (Overture)
2. Taking Over the Game
3. Mirage
4. The Tempted Long-Shot
5. Song of Broken Words
6. Obey the Voice Within
7. Daylight Shadow
8. Lucid Nightmare
9. Devil Inside
10. Midnight Scar
11. Absolute Zero
12. Of Angels & Agony (Bonustrack)

 

3.5