Eine Band die mit Ed Sheeran, aber auch mit Fall Out Boy auf Tour waren, bauen bei mir Spannung auf wie sie denn wohl klingen. Zu meiner Überraschung ist es genau das die Schnittmenge, die wir auf dem neuen, zweiten Album “Echo Afternoon” von Finish Ticket finden.
Sänger Brendan Hoye kann singen. Das steht mal fest. Und in den mal lässigen, mal verträumten und mal arschtretenden Songs hält er sich damit nicht zurück. So ist die Stimme so abwechslungsreich wie die Songs, die hier wie in “Out of a Dream” schlicht und ergreifend als Pop-Song und in “Changing” als Pop-Punksong durchgehen könnten. Nur mit mehr Pop als Punk.
Sie wissen teilweise zum Anfang der Songs noch nicht so genau wo sie landen wollen, bleiben dann am Ende aber ziemlich deutlich im Pop. Ich denke sie wollen auch gar nichts anderes sein. So wünschte ich mir in Songs wie dem schon oben genannten “Changing” ein “So! Jetzt….”, aber der große Kick bleibt aus.
Und so spielen sich Finish Ticket am Ende in 12 Songs zwar wohl auf der Pop-Treppe weiter nach oben, aber leider nicht in meinem Gitarrenherz. Dazu sind bei den durchaus spannenden Momenten die Strecken und eher monotonen Teilstücke zu groß für mich. Daran ändert auch die gezupfte Ballade “The Weight” als letzter Song nichts. Und das wo ich doch diese Akustiksongwritersachen so liebe.
- Let you go
- Changing
- Float Away
- Bad Times
- Raincloud
- Nothing Coming Soon
- Don’t Need a Reason
- Out of a Dream
- Peace of Mind
- 25
- Rough Patch
- The Weight
Fotocredits: Brit O’Brian