Foto: Tom Trueten

Fateful Finality – Emperor Of The Weak (Blood Blast/Fateful Records, 11.11.2022)

Sind Fateful Finality ein gut gehütetes Geheimnis oder ich nur ein gnadenloser Ignorant? Das Quartett aus dem schwäbischen Weil der Stadt wuselt immerhin schon seit gut eineinhalb Jahrzehnten durch die Metal-Szene und hat vier Alben und zwei EP auf dem Kerbholz. Aufgefallen sind sie mir erst jetzt. „Emperor Of The Weak“ ist nun das fünfte abendfüllende Schlachtfest. Und eines, das recht gut mundet!

Fateful Finality stehen für ordentliches, thrashiges Gebolze mit Biss. Man steht mit mehr als einem Bein im 80er-Thrash von Slayer bis Annihilator, verpackt seine Chose aber in einen moderneren Sound und leistet sich auch mal etwas groovigere Parts á la Machine Head, wie bei der stampfenden Stakkato-Nummer „Hate, Kill And Death“. Im Kontrast dazu gibt es aber auch lässige Heavy-Verweise mit eingängigen Refrains, wie bei „Live Amid Warfare“ oder „The Man He Was“.

Die Band zieht auf jeden Fall ihr Ding durch und das macht Laune. Ganz besonders, wenn man es zackig knallen lässt, wie bei „Stealt Aggressor“ oder „Time Bomb“. So hören sich wohl Thrash-Hits an. Das Aggressionslevel stimmt, das klingt nicht zu platt und zudem auch noch angenehm eingängig, ohne flach oder plakativ rüberzukommen.

Das trifft zwar nicht auf jede Nummer auf „Emperor Of The Weak“ zu. Aber das ist auch nicht schlimm. Im Ganzen ist das doch eine launige Prügelplatte aus heimischen Landen!

 

Trackliste:
1. Emperor of the Weak
2. Stealth Aggressor
3. Live Amid Warefare
4. Dead Earth
5. When Peace is the Demand
6. Hate, Kill and Death
7. Time Bomb
8. From Creator to Victim
9. Call of the Cult
10. The Man He Was
11. Social Terror

 

 

Photo-Credit: Tom Trueten

 

3.8