Fallujah – Xenotaph (Nuclear Blast, 13.06.2025)

Das neue Album „Xenotaph“ von Fallujah läuft bei mir nun schon etwa eine Woche rauf und runter. Ich habe noch immer das Gefühl, dass ich nicht alle Details dieses hochkomplexen Stückes Musik entdeckt und verstanden habe.

Die Band aus der US Bay Area mischt Thrash/Death und Progressive Metal höchst geschmackvoll zusammen. Dabei setzen Fallujah aber auf einen betont unterkühlten und technischen Sound, welchen ich vielleicht mit einem Album wie „Demanufacture“ von Fear Factory vergleichen würde.

„In Stars We Drown“ macht den Aufschlag, was zunächst so sanft beginnt, entwickelt sich in den folgenden knapp drei Minuten zu einem Detailgewitter. Fallujah holen hier noch nicht zum finalen Härteschlag aus, was wohl am Anfang des Longplayers deutlich zu früh wäre. Stattdessen wechseln man ruhige Passagen mit Klargesang mit Blastattacken und Growls munter durch. Dabei gibt es aber immer eine kleine Harmonie welche die Verbindung zwischen beidem schafft. Klasse!

„A Parasitic Dream“ überrascht mit zumindest brutalem Gesang, welche mit Effekten aufgelockert werden. Auf der einen Seite klingt das interessant, ob mir das so richtig zu gefallen weiß, da werde ich wohl noch ein paar Durchläufe brauchen. „Labyrinth Of Stone“ ist mein Highlight des Albums. In die hochmodernen Thrash-Metal-Attacken arbeitet die Band hier ein paar Oldschool-Riffs ein. Klingt geil!

Wer keine Angst davor hat, dass komplexer und moderner Metal einem die Gehirnwindungen glattbügelt, der sollte sich „Xenotaph“ ein paarmal anhören. Die Betonung ist hier tatsächlich auf „paarmal“, denn ein oder zwei Durchgänge dürften hier nicht reichen!

 

1. In Stars We Drown
2. Kaleidoscopic Waves
3. Labyrinth Of Stone
4. The Crystalline Veil
5. Step Through The Portal And Breathe
6. A Parasitic Dream
7. The Obsidian Architect
8. Xenotaph

 

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Foto: Bryan Krahe
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