Eradicator – Into Oblivion (Green Zone Music, 10.03.2018)

Bay Area Thrash hat immer einen Platz in meinem CD Player, auch wenn er, wie in diesem Fall nicht aus der Bay Area kommt. Eradicator kommen aus dem Sauerland und veröffentlichen mit „Into Oblivion“ ihr mittlerweile viertes Album.

Anscheinend scheint es momentan ein kleines 80er Jahre Thrash Metal Revival zu geben, oder? „Into Oblivion“ ist inzwischen das dritte oder vierte Album welches mir in den letzten Wochen untergekommen ist, das den dicken und schnellen Gitarrenriffs frönt wie wir sie von den Alben von Anthrax, Slayer oder Metallica kennen aus eben jener Zeit kennen. Passend dazu gibt es auch einen Sound, der gemessen an anderen modernen Produktionen etwas dünn klingt, aber hier wie die Faust aufs Auge passt.

„Moshproofed“ ist der erste Titel des Albums und der Name ist Programm. Klasse Moshparts, rasende Gitarren und aggressiver Gesang lassen erstmalig aufhorchen. „Doomsday“ wird mit einem klassischen Hard Rock (!) Riff eröffnet, legt aber ziemlich schnell eine paar Gänge zu und entwickelt sich zu einem Thrash Metal Reißer.

Eradicator spielen ihren Thrash Metal mit Vehemenz und recht ausdauernd herunter. Diese Ausdauer geht einher mit relativ wenigen Variationen. Das heißt, es gibt durchgängig ein Hochgeschwindigkeitsriff-Feuerwerk.

Zum Ende des Albums lassen die Songs ein wenig nach. „Decadence Remains“, „Paint The White Flag Black“ und das abschliessende „Weaponized“ klingen nicht mehr ganz so überzeugend wie die ersten zwei-drittel von „Into Oblivion“.

80er Jahre Thrash Metal Fans können dennoch beruhigt ein Ohr riskieren. Die Spielfreude welche Eradicator zeigen ist ansteckend.

Moshproofed
Doomsday
Wake Up To War
Overcome The Blackness
Read Between The Lies
Into Oblivion
Decadence Remains
Paint The White Flag Black
Down The Truth
Weaponized

http://www.eradicator.de/

3.8