Foto: Tim Tronkoe

Epica – The Alchemy Project (Atomic Fire, 11.11.2022)

Dass Bands kurz vor Weihnachten nochmal eine EP oder ein Livealbum veröffentlichen, ist ja inzwischen oft normal. Nicht selten handelt es sich dabei um bekanntes Material welches in eine neue Verpackung gesteckt wird. Als die Ankündigung kam, dass Epica mit „The Alchemy Project“ nun auch eine EP mit sieben Songs veröffentlicht, hatte ich diese gedanklich schon abgelegt. Als die Bemusterung kam habe ich dann doch mal ein Ohr riskiert und dies hat sich gelohnt.

Die befreundeten Bands wurden nicht nur dazu engagiert etwas Vorgegebenes einzusingen oder einzuspielen, sie haben die Songs zusammen mit Epica geschrieben. Wenn man sieht wer denn dann alles an „The Alchemy Project“ beteiligt ist, dann kann schon ahnen, dass es musikalisch vielfältig wird.

„The Great Tribulation“ wurde mit Fleshgod Apocalypse aufgenommen und das heißt, es geht ziemlich heftig zur Sache. Allerdings trifft hier auch Bombast auf einander. Denn auch Fleshgod Apocalypse versehen ihre Death-Metal-Songs mit reichlich Pathos.

„Wake The World“ klingt dann schon mehr nach dem, wie man Epica kennt. Simones und Tommy Karevik passen halt auch stimmlich perfekt zu einander! „Sirens – Of Blood And Water“ funktioniert erwartungsweise auch gut, bedienen Charlotte Wessels und Simone Simons doch ein ähnliches Klientel.

So abwechslungsreich geht es weiter. God Dethroned holen auf „Human Devastation“ nochmal die Axt raus, während das sehr epische „The Miner“ mein Favorit ist!

 

1. The Great Tribulation [Fleshgod Apocalypse]
2. Wake the World [Phil Lanzon (Uriah Heep) & Tommy Karevik (Kamelot)]
3. The Final Lullaby [Shining]
4. Sirens – Of Blood and Water [Charlotte Wessels & Myrkur]
5. Death is not the End [Frank Schiphorst (MaYaN) & Björn “Speed” Strid (Soilwork)]
6. Human Devastation [Henri Sattler (God Dethroned), Sven de Caluwé (Aborted)]
7. The Miner [Asim Searah (Damnation Plan), Niilo Sevänen (Insomnium), Roel van Helden (Powerwolf)]

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Foto: Tim Tronkoe

3.9