„Kill Grid“ war für mich eines der besten Debütalben im Thrash-Sektor der letzten Jahre. Die Amis Enforced fahren einfach eine kompromisslose Schiene. Gitarren und Bass einstöpseln, Drums auf Fullspeed, einen Sänger der reichlich angefressen klingt und dann los!
Mit „War Remains“ macht die Band da weiter wo sie so vielversprechend bei „Kill Grid“ aufgehört hat. Es ist ein extrem kurzweiliges Thrash-Metal-Album, und das liegt nicht an der kurzen Spielzeit. In den knapp 30 Minuten feuert die Band Thrash-Riffs aus der Hüfte, welche den besten Zeiten von Slayer nur wenig nachstehen.
Textlich beschäftigen sich die Songs mit Krieg und der Einsicht, dass die Menschheit wohl nicht existieren kann, ohne sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
Songs wie „Avarice“ und „War Remains“ hört man den deutlichen Hardcorepunk-Einschlag noch immer an. Diese Elemente hat die Band aber, im Vergleich zum Debüt etwas herausgenommen, dafür aber den Thrash-Anteil gefestigt und hier und da ein paar Death-Metal-Elemente eingestreut.
Anspieltipps: „War Remains“, das etwas langsamere (nur am Anfang) „Mercy Killing Fields“ und die Speedgranate „Ultra-Violence“.
01. Aggressive Menace
02. The Quickening
03. Hanged by My Hand
04. Avarice
05. War Remains
06. Mercy Killing Fields
07. Nation of Fear
08. Ultra-Violence
09. Starve
10. Empire
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Photocredit: Jacky Flav