Endlevel – Weekend War (Violent Creek, 24.02.2023)

Erweist sich die Gegend zwischen dem Großraum Stuttgart und der schwäbischen Alb langsam als kleines Thrash-Metal-Mekka? Nicht lange her, da kamen Fateful Finality und Traitor mit jeweils recht unterhaltsamen Alben um die Ecke, da schließt sich mit den aus Balingen stammenden Endlevel ein weitere Delinquent für ein ordentliches Prügelbrett an.

„Weekend Warrior“ heißt ihr zweites Album. Die vier Herren haben Bock auf ordentlich Krach – und Bier. „Drink Beer“ und „Hangover From Hell“ fischen glatt etwas in den Sphären der Krugentleerer Tankard. Vom reinen Party-Thrash sind Endlevel aber schon ein Stückchen weg. Die Chose der Band klingt meist etwas oldschool, lehnt sich aber immer wieder an die Kreator der letzten beiden Jahrzehnte an. Die Truppe verbreitet bei ihrer Muckerei allerdings immer noch jugendlich ungehobelten Charme. Man gibt sich nicht selten recht ruppig und gesanglich wildert man nicht selten in Death-Metal-artigen Gefilden.

Das hat was. Endlevel klingen ziemlich deftig. Definitiv keine Schöngeister, sondern Garanten für einen ordentlichen Abriss zwischen Moshpit und Partykeller. Meist geht es ziemlich flott zur Sache, wie es rasante Songs der Marke „Slaves To Instinct“ oder das herzlich unbarmherzige „Nuclear Inferno“ zeigen. Trotz etwas zurückhaltendem Start ist auch „Possessed By Trinity“ ziemlich radikal, genauso das oldschool prügelnde „Division 1516“. „Drink Beer“ oder „Panzerheer 666“ kommen dafür recht plakativ bis prollig rüber, dürften ihre Wirkung aber nicht verfehlen.

Endlevel wissen zu gefallen und irgendwie hab ich jetzt Bock auf ein kühles Blondes. Warum auch immer…

 

Trackliste:
1. Intro
2. Unleash War
3. Drink Beer
4. Headache Terror
5. Hangover From Hell
6. Nuclear Inferno
7. Possessed By Trinity
8. Slaves To Instinct
9. Division 1516
10. Panzerheer 666
11. Beer

 

Photo-Credit: Eisengrind

 

3.8