Eigentlich befinden sich die Dropkick Murphys außerhalb meines musikalischen Tellerrandes, dennoch habe ich die Bostoner Folkrockpunks tief in mein Herz geschlossen. Das mag vielleicht einfach daran liegen, dass die Band sich immer treu geblieben ist (und dabei jegliche Weiterentwicklung konstant vermieden hat). Die Mixtur aus irischer Folklore, Rock und Punk aber einfach so mitreißend ist, dass man eben nicht weghören kann!
Die Corona-Pandemie und der der damit verbundene Lockdown ist genau dann über die Band hereingebrochen, als sie ihre Europatournee gestartet hat. Die Murphys wären aber nicht die Murphys wenn sie einfach aufgesteckt hätten. Pläne wurden umgeschmissen und die Band hat einfach ein neues Album eingespielt.
„Turn Up That Dial“ ist nun reif für die Veröffentlichung und wir haben reingehört.
Die typische Dropkick-Murphys-Nostalgie schwingt in allen Songs mit und das Album klingt fast so frisch, als ob die Band grade ihr Debütalbum veröffentlicht. Was auch daran liegen mag, dass Songs und Texte das Feierbiest rauslassen.
Lediglich die Songs „Chosen Few“ und „I Wish You Were Here“ beschäftigen sich mit ernsteren Themen, dies allerdings auch nicht ohne den typischen Humor der Band vermissen zu lassen!
„Chosen Few“ ist ein bissiger Abgesang auf Donald Trump und „I Wish You Were Here“ ist eine melancholische Hommage an den verstorbenen Vater von Sänger Al Barr.
Und wer auf der Suche nach Musik für die erste Post-Corona-Party ist, der drückt bei Songs wie dem schnellen „Turn Up That Dial“, dem garstigen „Middle Finger“ oder der Singleauskopplung „Smash Shit Up“ auf den Play Button!
Vielen Dank für so viel gute Laune!
1. Turn Up That Dial
2. L-EE-B-O-Y
3. Middle Finger
4. Queen Of Suffolk County
5. Mick Jones Nicked My Pudding
6. H.B.D.M.F.
7. Good As Gold
8. Smash Shit Up
9. Chosen Few
10. City By The Sea
11. I Wish You Were Here