Produktionstechnisch waren die Niederländer DeWolff schon immer variabel. Das Album „Tascam“ wurde mit minimalen technischen Mitteln aufgenommen. Dickeren Sound gab es dann auf „Wolffpack“. Jenes rotiert hier auch noch regelmäßig im CD-Player.
Das neue Album „Love, Death & In Between“ wurde live im Studio eingezimmert und dabei hat die Band, nach eigenen Angaben, auf Overdubs verzichtet. Und das hört man auch. DeWolff klingen roher und rauer als auf den direkten Vorgänger. Zusätzlich hat sich doch auch noch musikalisch etwas getan. Die Band hat sich wohl durch reichlich alte Soul- und R´n´B-Alben gehört, und das klingt auch in den elf neuen Songs deutlich durch.
„Night Train“ fängt dann auch mit etwas Motown-Feeling an, welches in ein Rockgewand gepackt worden ist. Der Gospelgesang welcher in den Song eingearbeitet wurde, ist ungewöhnlich für eine Rockband. Aber hier passt das. „Will o´ the Wisp“ ist feiner Blues und in „Queen of Space & Time“ packt die Band eine Querflöte aus und lässt ihre Vintagerockwurzeln aufblitzen!
DeWolff zeigen sich weiterhin vielseitig, wie auch auf den letzten Alben lotet die Band die Genregrenzen des Retrorock aus und scheut sich auch nicht davor die zu übertreten!
1. Night Train
2. Heart Stopping Kinda Show
3. Will o´ the Wisp
4. Jackie Go to Sleep
5. Rosita
6. Mr. Garbage Man
7. Counterfeit Love
8. Message For My Baby
9. Gilded (Ruin of Love)
10. Pure Love
11. Wontcha Wontcha
12. Queen of Space & Time
Foto: Satellite June