Denseland – Code & Melody (Arbitary, 26.04.2024)

Denseland ist ein seit 2010 bestehendes Trio aus internationalen Musikern, ansässig in Berlin. Nun veröffentlichen sie mit „Code & Melody“ ihr viertes Album.

Das aus Elektronik und Schlagzeug/Perkussion bestehende Instrumentarium gibt bei dem Trio ein wenig die Richtung vor. Man kreierte auf „Code & Melody“ sehr atmosphärische zehn Stücke mit 35 Minuten Laufzeit, welche von schweren elektronischen Beats und einer ebensolchen abwechslungsreichen akustischen Perkussion bestimmt sind.

Die Stücke sind eher düster, im langsamen, maximal Midtempo-Bereich angelehnt und die dominierenden Beats und Perkussionen werden mehr von atmosphärischen Drones und sphärischen Sounds als von Melodien zu Stücken gemacht.

Wenn es melodieähnliche Klänge gibt, werden diese eher vom Bass vorgegeben und von der Elektronik ausgekleidet.

Ein weiteres wichtiges Element ist der Sprechgesang, der sich elektronisch verfremdet, aber verständlich, mehr wir ein weiteres Instrument in das Gesamtbild einfügt. Aber diese Stimme übernimmt auch klar eine narrative Funktion.

So grooven die zehn Stücke stoisch vor sich hin und faszinieren und lassen den Hörer gespannt auf eruptive Ausbrüche warten, die jedoch immer nur im Hintergrund angedeutet werden und sich nicht in Gänze materialisieren.

So erhält der Hörer mit „Code & Melody“ einen sehr perkussiven Soundtrack für Tag- oder auch Nachtträume der besonderen Art. Die Klangqualität ist im Übrigen ebenfalls sehr zu loben. Das Album klingt sehr räumlich, glasklar und ausbalanciert.

 

  1. Between The Click And The Hush
  2. Hot Stove Consciousness
  3. Going Up The Going Down
  4. Serotonin Seeker
  5. Four Humans And A Rope
  6. Sample The World
  7. Harder Than Gravity
  8. Beyond Decision

http://www.denseland.de/
https://arbitrarydenseland.bandcamp.com/album/code-melody
https://www.discogs.com/de/artist/1769680-Denseland

4.4