Nach einem Ausflug zum Branchen-Primus Metal Blade kehren die dänischen Düsterrocker Demon Head für ihr fünftes Album „Through The Holes Shine The Stars“ wieder in den Schoß des finnischen Spezialitätenlabels Svart Records zurück.
Musikalisch allzu verändert haben sich Demon Head auf ihrer Reise dabei nicht. Ihr okkult aufgeladen wirkender Sound voller „doom and gloom“, der sich aus Einflüssen Proto-Metal-Bands und Hardrocker der 70er speist, klingt auch heute noch genauso interessant, wie vor einigen Jahren. Man erkundet tiefgründige, dunkle Klangwelten. Dabei geht man nicht so plakativ wie die ähnlich gelagerten Unto Others vor, sondern gräbt tiefer und lässt seine Stücke auch mal auf andere Wege gleiten. Progressive Einflüsse verarbeitet man in Nummern, die sich entfalten dürfen, die Arrangements folgen nicht immer standardisierten Mustern.
So sind die Songs meist recht verspielt, auch wenn man sich nicht scheut deutliche Melodien einzubauen, was zu packenden Songs wie „Draw Down The Sky“ oder „Wildfire“ führt. Im Mittelpunkt stets: die Grabesstimme von Ferreira Larsen, der Plus- und vielleicht für den einen oder anderen größte Minuspunkt der Band. So klingt die Stimme zwar einnehmend, man kann den Vortrag aber durchaus als etwas schwülstig empfinden. Am Ende ist es aber das, was der Musik ihren eigenen Charakter verleiht.
Andererseits ist es eine gewisse Unberechenbarkeit, welche das Album umweht, was es über weite Strecken durchaus spannend macht. Das liegt es in der Natur der Sache, dass nicht alles gleichermaßen mitreißt. Aber das ist auch nicht so schlimm.
Trackliste:
1. The Chalice
2. Draw Down the Sky
3. Our Winged Mother
4. Every Flatworm
5. Wildfire
6. Deeper Blades
7. Frost
8. This Vessel Is Willing
Photo-Credit: Christine Bjoerk