Das nenne ich mal ein amtliches Brett, welches die Briten Defects da mit ihrem Debütalbum „Modern Error“ vorlegen! Modern ist in diesem Fall kein Error, Defects spielen recht modern angelegten Metal und erlauben sich dabei wenige bis keine Fehler.
14 Songs (inklusive eines kurzen Intros) gibt es auf die Ohren. Der Sound ist fett, der Gesang wechselt zwischen Klargesang und Growls hin und her und ein Talent zum Songwriting kann man der Band nicht absprechen. Ob solch guter Songs wie „Scapegoat“ oder „Broken Bloodlines“ möchte ich das auch gar nicht.
„Scapegoat“ eröffnet „Modern Error“ mit ein paar chaotischen Takten und behält das auch weitestgehend bei. Struktur kommt eigentlich erst in den Song, wenn der Klargesang ein wenig Raum bekommt. Nach dem Freiblasen der Gehörgänge, geht es mit „End Of Days“ weiter. Hier zeigen Defects zum ersten Mal das Gespür für gute und eingängige Melodien.
„Broken Bloodlines“ ist ein groovender Brecher mit pfeilschnellen Gitarren und eine Refrain zum Niederknien. In der Regel bin ich von modernem Metal, der mit abwechselnden Gesangsvariationen und Breakdowns daherkommt, recht schnell gelangweilt. Das ist bei „Modern Error“ nicht so.
Defects arrangieren ihre Songs so geschickt, dass es auch nach einigen Durchgängen noch neues zu entdecken gibt.
Bockstarkes Debütalbum!
1. Intro
2. Scapegoat
3. End Of Days
4. Dream Awake
5. Another Heart To Bleed
6. Recurring
7. Lockdown
8. Echo Chamber
9. Interlude
10. Modern Error
11. Broken Bloodlines
12. Goliath
13. Second To None
14. Gone To Waste
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Bild: Netinfect