David Hepworth – Abbey Road [Buchrezension] (Hannibal Verlag, 28.03.2024)

Jetzt Mal ehrlich, wer kennt ihn nicht, den wohl berühmtesten Bürgersteig der Welt?

Schon die Beatles gingen vor über 50 Jahren über selbigen, um von dort die berühmten Abbey Road Studios in London zu betreten und dort eins ihrer legendären Alben aufzunehmen.

Unzählige Künstler:innen und Bands haben darüber hinaus den Weg in die weltberühmten Studios auf sich genommen, um dort Geschichte zu schreiben – David Hepworth, der zu den bekanntesten Musikjournalisten auf der Insel zählt, hat mit “Abbey Road – Die Geschichte des berühmtesten Musikstudios der Welt” nun auf fast 400 Seiten versucht einen Einblick über die Geschichte und die Gegenwart der Studios zu bieten, was ihm hervorragend gelungen ist.

Foto-Credit: Imogen Hepworth

Anfangs noch von Größen der Klassik frequentiert, gaben sich später so manche namenhafte Bands wie Pink Floyd, die bereits genannten Beatles, Kate Bush, Oasis, Radiohead, Amy Winehouse, Adele oder auch Lady Gaga (um hier nur einige zu nennen) die Klinke in die Hand. Auch wurden unter anderem die Soundtracks mehrerer Star-Wars und anderer Filme hier eingespielt, sodass die Studios bis weit in die jetzige Zeit als ein interessanter und professioneller Platz für Künstler:innen aller Art dienen.

In “Abbey Road – Die Geschichte des berühmtesten Musikstudios der Welt” bekommt man einen gunten Einblick in die damaligen (doch noch sehr beschränkten Aufnahmenmöglichkeiten) und die im laufe der letzten Jahrzehnte fortschreitende bzw. revolutionäre Technik, bis hin zur heutigen Zeit, wo die Abbey Road Studios einerseits zu einem der technisch bestausgestattetsten, auf der anderen Seite aber auch noch an der Tradition hängenden Studios gehört. Ebenfalls kann man sich über den arbeitstechnischen Wandeln informieren – nicht selten bekamen Mitarbeitende damals Verträge auf Lebenszeit, woran heutzutage ja (besonders in der Musikbranche) nicht mehr zu denken ist.

Mir persönlich gefällt das Machwerk, welches übrigens von Alan Tepper aus dem Englischen übersetzt und von Paul McCartney mit einem Vorwort versehen wurde, sehr gut und ich möchte es allen empfehlen – auch wenn es kein Buch ist, dass man Mal eben so nebenbei weglesen kann.

 

Herausgeber ‏ : ‎ Hannibal Verlag; 1. Edition (28. März 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Taschenbuch ‏ : ‎ 376 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3854457707
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3854457701

Foto-Credit: Imogen Hepworth

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