Darklon – The Redeemer (No Remorse Records, 19.05.2023)

„The Redeemer“ ist bereits das zweite Album der 2017 gegründeten Griechen Darklon. Kopf der Band ist Gitarrist D.K. Kras, ihr bekanntestes Mitglied der aktuelle Omen-Sänger Nikos Migus A.

Und Omen sind durchaus ein guter Stichwortgeber. Denn gerade die ersten paar Songs erinnern stilistisch durchaus an die amerikanische Metallegende. Stampfender Traditionsstahl mit leicht hymnischer Note, rau und herzlich im Abgang. Songs wie der Titeltrack oder das zackig nach vorne gehende „Ranco And Agony“ oder das an kerniger Manowar erinnernde „I Am Death“ machen ziemlich Spaß und mit dem Sound würde man auch beim Keep It True oder Headbanger’s Open Air eine gute Figur abgeben.

Auffälligstes Merkmal ist zweifelsohne der kräftige Gesang von Nikos, der durchaus Wiedererkennungswert hat. Jener macht nicht nur in den Fäusterecksongs eine gute Figur, sondern auch in melodischen Momenten, wie dem leicht melancholisch angehauchten „Lamashtu’s Claws“ oder dem emotionalen Abschluss „Way Back Home“, welcher neben den US-Metal-Zutaten auch etwas britische Epik á la Iron Maiden mit ins Spiel bringt.

Zwischendurch hat das mit 35 Minuten eher knapp bemessene Album zwar einen gewissen Durchhänger („The Bloodstone“ und „The Dawnfall“ wirken nicht besonders zwingend). Aber am Ende lässt „The Redeemer“ das Classic-Metal-Herz durchaus immer wieder etwas kräftiger schlagen, so dass am Ende eine positive Erinnerung zurückbleibt.

 

Trackliste:
1. The Redeemer
2. Rancor And Agony
3. I Am Death
4. Lamashtu’s Claws
5. Iron Glory
6. The Bloodstone
7. The Downfall
8. Way Back Home

 

3.7