Beim Blick auf das Cover und dem Namen habe ich die Band direkt irgendwie in die Ecke der neuen deutschen Härte gesteckt und lag damit episch falsch. Dampf kommen aus Schweden und „No Angels Alive“ ist tatsächlich bereits das zweite Album der Band. Die personelle Zusammensetzung der Band ist irgendwie ein wenig „anders“.
Sänger Martin Erikson war wohl schon unter dem Namen A-Tron in der Eurodance-Szene unterwegs, die Sängerin Olivia Thörn scheint auch eher ihre Wurzeln in der Popmusik zu haben, den Bassisten Pontus Egbert kennen wir hingegen von King Diamond und Treat und einer der Gitarristen (Love Magnusson) ist mit Dynazty unterwegs.
Musikalisch geht es dann ein wenig drunter und drüber. Pop trifft auf Power Metal trifft auf Hard Rock trifft auf eine etwas düstere Grundstimmung. Klingt wild, ist es auch.
Bei den Songs kommen dann solche Granaten wie das Titelstück oder „Dark Side Of My Moon“ raus. Allerdings gibt es dann auch so käsige Lieder wie die Singleauskopplung „Masquerade“ zu hören oder die fast-Manowar-Kopie „Away“.
So ganz klar komme ich mit dem Album nicht Der Pop-Appeal ist mir zu präsent und ich glaube kaum, dass „No Angels Alive“ hier öfters im CD-Player rotieren werden.
1. No Angels Alive
2. Masquerade
3. Ghost
4. Might As Well Have Died
5. Heart Of Darkness
6. War With The World
7. Hellfire
8. Away
9. Mists Of Avalon (Don’t Wake Me Up)
10. Dark Side Of My Moon
Photo: Ted_Linden