Crematory

Crematory – Monument (Steamhammer/SPV, VÖ 15.04.2016)

An das neue Crematory Album „Monument“ bin ich mit runtergeschraubten Erwartungen herangegangen. Das liegt daran, dass mir das Vorgängeralbum „Antiserum“ nicht wirklich gefallen hat. Das Album war mir zu elektronisch und der Experimentierfreudigkeit der Band konnte ich damals nicht folgen. Wem dies genauso ging, den kann ich hier beruhigen, die Band hat die elektronischen Spielereien fast komplett aus dem Bandsound entfernt und legt mit „Monument“ ein starkes Gothic Metal Album vor!

Bei der Band gab es auch in der Besetzung eine Änderung. Der ehemalige Sänger und Gitarrist Matthias Hechler ist ausgestiegen und mit Tosse Bassler ist ein neuer Musiker mit an Bord, welcher Gitarre und Klargesang übernimmt. Mit Rolf Munkes ist auch ein zweiter Gitarrist in die Band eingestiegen.

Schon mit dem ersten Song „Misunderstood“ ist eigentlich schon klar, dass Crematory wieder mehr auf harte Gitarren setzen. Zwar sind die elektronischen Töne immer noch vernehmbar, allerdings werden sie nun so geschickt eingesetzt, dass sie den Song unterstützen und nicht mehr bestimmen. Deutsche Texte hat es bei Crematory immer schon gegeben. „Haus mit Garten“ wurde auch mit einem solchen Text ausgestattet. Die Texte klangen schon immer irgendwie komisch, dies ist hier auch wieder so, allerdings hat der Song Bockstarke Riffs, das entschädigt deutlich.

„Falsche Tränen“ ist der nicht ganz so heimliche Hit von „Monument“. Super Eingängig, toller Gesang und klasse Melodielinie. Passt! Auch „Before I Die“ zündet direkt!

„Monument“ zeigt eine wieder erstarkte Band, ob es am neuen Personal liegt oder an etwas anderem kann ich nicht sagen. Eigentlich ist dies auch vollkommen egal. Crematory legen ein sehr gutes Album vor.

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1. Misunderstood
2. Haus mit Garten
3. Die So Soon
4. Ravens Calling
5. Eiskalt 6. Nothing
7. Before I Die
8. Falsche Tränen
9. Everything
10. My Love Within
11. Die letzte Schlacht
12. Save Me

Crematory – Online

 

4.3