„El Camino de la Serpiente“ ist bereits das dritte Album der chilenischen Band Condenados. Allerdings das erste welches in der Landessprache Spanisch eingesungen wurde. Das verleiht der Chose durchaus Charme.
Und das ist auch gut so, denn das hat die Musik des Duos bitter nötig. Denn so wirklich speziell ist sie nicht, auch wenn die Band und ihre Schaffen über weite Strecken doch kauzig sympathisch wirkt. Condenados spielen einen kernigen Mix aus altmodischem Heavy Rock und Doom Metal. Man nimmt den zackigen Swing von ersterem und kombiniert die Schwere von letzterem. Das Ganze eingetütet in einen urwüchsigen garagigen Sound, der doch irgendwie Flair hat. Gerade wenn man es etwas lässiger angeht oder mit Schmackes drauflos stürmt wie bei „En el Templo“ oder „Condenados“.
Der Gitarrensound klingt immer etwas fuzzy, manchmal die Performance auch etwas chaotisch, wie bei „Jinete Ácido“. Das muss man mögen, ist aber sicher so beabsichtigt. Jedenfalls klingt alles recht pur und unbehauen. „Authentisch“ nennt man das wohl. Das spricht für den einen oder anderen für die Band. Das Songwriting allein kann es jedenfalls nicht. In der Disziplin bleibt man verhältnismäßig blass.
Trackliste:
1. Alma Podrida
2. El Diablo
3. Condenados
4. Jinete Ácido
5. Mi Maldición
6. El Carro y la Torre
7. En el Templo
8. Humo Negro
9. La Mano del Destino
10. El Camino de la Serpiente
11. Tierra de Cementerio
12. Lucifer