Chiefland – Wildflowers (Uncle M, 08.02.2019)

Umzüge, gescheiterte Beziehungen, Neuorientierungen – für die Göttinger Band Chiefland steckt hinter jedem Song eine eigene Geschichte. Zusammen mit Uncle M veröffentlichen sie heute ihr lang erwartetes Debütalbum „Wildflowers“ das durch ihre Geschichten ohne Zweifel Emotionen aufrühren wird. Die Songs der Post-Hardcore-Band handeln von einer gnadenlosen Ehrlichkeit mit sich selbst und vertonen mit diesem Album das Erwachsenwerden in seiner greifbarsten Form. „Wir alle haben sowohl als Band als auch privat eine Menge durchgemacht, während wir an “Wildflowers” geschrieben haben“, sagt Corwin, Texter und Sänger der Band.

Mit einer Kombination aus Storytelling und atmosphärischem Hardcore fesselt das Vierergespann aus Göttingen bereits seit Herbst 2015 seine ZuhörerInnen. Live verschmelzen Band und Publikum. Goodbye Komfortzone. Alle sind gleich, alle sind vereint in den schier unbändigen Gefühlen täglicher Routinen, Verlusten und ehrlicher Selbstreflexion. Über all dem schweben facettenreiche Shouts die immer wieder unterbrochen werden durch Momente des Aufatmens von einer melancholischen Erzählerstimme. Zusammen mit der breiten und druckvollen Klanglandschaft sind es diese Momente, die ZuhörerInnen innehalten lassen.

Die Debüt-EP „To Part Means To Die A Little“ schrieben Chiefland zu Teilen in einer abgeschiedenen Waldhütte. Aber auch in ihren Texten nehmen sie Bezug zur Natur. Immer wieder tritt sie als Rückzugsort in Erscheinung. Der Song „Northbound“ ist eine Aufforderung diese Welt positiv zu beeinflussen: „Make your mark on the world, edge it into stone“. Chiefland nehmen dies wörtlich und auch abseits der Bühne setzt sich die Band für die Natur ein. Sie unterstützt die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd nicht nur mit dem Sammeln von Spenden auf ihren Shows, sondern sie organisierten im Oktober 2018 ein eigenes “Beach Clean Up”. „Wir wollen einfach nicht länger zusehen, wie vor allem Plastikmüll den Lebensraum von Tieren bedroht und unsere Gesellschaft die Schönheit der Natur aufs Spiel setzt“, betont die Band.

 

Trackliste:

  1. Moving Parts/Fever Dream
  2. Northbound
  3. Untied
  4. Cathedrals
  5. Withered
  6. Indian Summer
  7. Homestead Pt. 1
  8. Fragile Feet
  9. Blueprinted
  10. Unison
  11. Bottled Memories
  12. Homestead Pt. 2

Die Arbeiten am Album begannen bereits im Spätsommer 2016. Über Monate hinweg entwickelten Chiefland neben der lyrischen Tiefe ihrer Tracks den prägnanten Sound. Hier trifft laut auf leise, gefasst auf unbändig. Läutet der Opener „Moving Parts/Fever Dream“ die Reise ins Ich noch seicht ein und weckt Erinnerungen an die “Reverie Lagoon” von Seahaven, folgt mit „Northbound“ ein Song aus dem Genrebilderbuch des Melodic Hardcore. Mit diesem Debüt werden sich Chiefland auf jeden Fall in der Szenelandschaft festsetzen.

Das Quartett spielte bisher über 60 Shows, einige davon als Support für namhafte internationale Acts und Genregrößen wie Being As An Ocean, Canvas und No Omega. Und auch heute geht es mit der Albumveröffentlichung direkt wieder auf Tour:

08.02.  Emlichheim, Jugendhaus @21
09.02.  Gelnhausen- Lorbass One Night Day
16.02.  Düsseldorf, Haus Spilles
17.02.  Kassel, K19
22.02.  Hildesheim, Kulturfabrik
08.03.  Bielefeld, Potemkin Bar
09.03.  Münster, Gleis 22
22.03.  Würzburg- B – Hof Devil May Care Echoes Release
23.03.  Mönchengladbach, No Borders 2 Benefiz
30.03.  Salzgitter, Forellenhof
06.04.  Wolfsburg, Juha Ost
10.05.  Essen, Hüweg

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