Brutal Vision

Brutal Vision – Volume 3 (Deafground/Noizgate, 10.11.2017)

Mit Samplern ist das ja immer so eine Sache. Oft sind sie weder Fisch noch Fleisch, weil man versucht möglich viele Geschmäcker unter einen Hut zu bringen. Schön wenn es dann ein Label wie Deafground aus Bielefeld gibt, welches sich vor allem darauf spezialisiert hat heftigen Lärm unter das Volk zu bringen. Schaut man sich an, welche Bands über dieses Label ihre Alben veröffentlichen, dann trifft man hier hauptsächlich auf Truppen welche sich im modernen und extremen Metal und dem Hardcore heimisch fühlen. Da kann man dann erwarten, dass man auf einem Sampler dieses Labels veritablen Krach zu hören bekommt.

Und genau das liefert „Brutal Vision – Volume 3“. Nicht jeder Song und jede Band welche auf den beiden CDs des Samplers vertreten ist gefällt mir. Dafür ist das Spektrum mit 34 Bands einfach zu groß.

Deswegen konzentriere ich mich hier mal auf einige Highlights, wie ich sie auch meiner Sicht identifizieren konnte. Watch Out Stampede eröffnen den Reigen und der Song ist auch ein perfekter Einstieg für diese Zusammenstellung. Heftige Strophen treffen auf einen sehr eingängigen Refrain. Der Song macht dann schon mal Spaß.

Watch Out Stampede

Weniger spaßig geht es dann mit Groovenom weiter. Hier sind mir zu viele elektronische Spielereien im Sound, das ist nichts für mich. Danach kommen mit den Beiträgen von Novocain und Trailer Sex Park ein paar sehr gute und unterhaltsame Songs aus dem Sektor des modernen Metals.

Als siebter Songs der ersten CD überraschen dann Venues mit ihrem sehr schönen „Venues“ die Ohren. Auf der der ersten CD ist das Qualitätslevel durchgehend hoch. Lediglich Groovenom mögen mir nicht so richtig gefallen.

Venues

Die musikalische Ausrichtung auf CD Numero zwo ist zunächst etwas anders. Der sperrige Alternative Rock Song „Today“ von Operation Cherrytree und auch das nachfolgende „#blindflug“ von Major Erd können mich nicht wirklich überzeugen.

Richtig rund geht es erst wieder mit der vierten Band von CD 2. Ab hier packen Noizgate ihre Hardcore Bands aus. „No Hooks“ von Backside ist eine ordentliche Granate. UGF setzen dann noch einen drauf. „Death Wish“ ist eine Hardcore Abrissbirne wie ich sie mag.

UGF

Generell ist die zweite CD von „Brutal Vision Volume 3“ ein wenig vielseitiger als der erste Durchgang.
Den Sampler gibt es für schmales Geld im Webshop des Labels und als Mensch mit einer Affinität für lautstarke Musik, kann man sich das Teil ruhig gönnen!

CD 1

  1. WATCH OUT STAMPEDE – Fingers Crossed
  2. GROOVENOM – The King Is Dead
  3. NIOR – Nightwalker
  4. NAVOCANE – Tune Out
  5. ARISE FROM THE FALLEN – Breakthrough
  6. TRAILER PARK SEX – American Nightmare
  7. VENUES – Ignite
  8. WE SAW WORLDS COLLIDE – Chaos
  9. GINA GOES WILD – Venom Is Bliss
  10. TAKE ALL TO HEAVEN – Dreamcatcher (feat. Martin Eurich)
  11. DEVOTION – Hiraeth
  12. WE ARE WOLF – Bearer Of The Curse
  13. I AM THE DECEIVER – Ascension
  14. AND THERE WILL BE BLOOD – Hell Is Open
  15. PRIOR THE END – Irukandji
  16. CHAOS ADDICT – Solitude (feat. Björn Strid)
  17. THE LEGION:GHOST – Discharged
  18. ALL WILL KNOW – Dead World

CD 2

  1. OPERATION CHERRYTREE – Today
  2. MAJOR ERD – #blindflug (feat. Dennis Winkler)
  3. MIR ZUR FEIER – Der Schauende
  4. BACKSIDE – No Hooks
  5. UGF – Death Wish
  6. APACHE – Still Don’t Love The Police
  7. AMPLIFIED HATE – Ihr Seid Nicht Das Volk
  8. DEBBY LE PARD – Beliefs
  9. LIKE A MESS – Mirror
  10. WEILAND – Trümmerpark
  11. SEXX ZÖMBIE – Toy Boy
  12. ALLIGATOR RODEO – Freight Train
  13. SAMARAH – Antivirus
  14. METALMIND – Without Return
  15. GRAI – Donya
  16. BURDEN OF LIFE – Goddess Of The River

http://www.noizgate.com

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