Mit Samplern ist das ja immer so eine Sache. Oft sind sie weder Fisch noch Fleisch, weil man versucht möglich viele Geschmäcker unter einen Hut zu bringen. Schön wenn es dann ein Label wie Deafground aus Bielefeld gibt, welches sich vor allem darauf spezialisiert hat heftigen Lärm unter das Volk zu bringen. Schaut man sich an, welche Bands über dieses Label ihre Alben veröffentlichen, dann trifft man hier hauptsächlich auf Truppen welche sich im modernen und extremen Metal und dem Hardcore heimisch fühlen. Da kann man dann erwarten, dass man auf einem Sampler dieses Labels veritablen Krach zu hören bekommt.
Und genau das liefert „Brutal Vision – Volume 3“. Nicht jeder Song und jede Band welche auf den beiden CDs des Samplers vertreten ist gefällt mir. Dafür ist das Spektrum mit 34 Bands einfach zu groß.
Deswegen konzentriere ich mich hier mal auf einige Highlights, wie ich sie auch meiner Sicht identifizieren konnte. Watch Out Stampede eröffnen den Reigen und der Song ist auch ein perfekter Einstieg für diese Zusammenstellung. Heftige Strophen treffen auf einen sehr eingängigen Refrain. Der Song macht dann schon mal Spaß.
Weniger spaßig geht es dann mit Groovenom weiter. Hier sind mir zu viele elektronische Spielereien im Sound, das ist nichts für mich. Danach kommen mit den Beiträgen von Novocain und Trailer Sex Park ein paar sehr gute und unterhaltsame Songs aus dem Sektor des modernen Metals.
Als siebter Songs der ersten CD überraschen dann Venues mit ihrem sehr schönen „Venues“ die Ohren. Auf der der ersten CD ist das Qualitätslevel durchgehend hoch. Lediglich Groovenom mögen mir nicht so richtig gefallen.
Die musikalische Ausrichtung auf CD Numero zwo ist zunächst etwas anders. Der sperrige Alternative Rock Song „Today“ von Operation Cherrytree und auch das nachfolgende „#blindflug“ von Major Erd können mich nicht wirklich überzeugen.
Richtig rund geht es erst wieder mit der vierten Band von CD 2. Ab hier packen Noizgate ihre Hardcore Bands aus. „No Hooks“ von Backside ist eine ordentliche Granate. UGF setzen dann noch einen drauf. „Death Wish“ ist eine Hardcore Abrissbirne wie ich sie mag.
UGF
Generell ist die zweite CD von „Brutal Vision Volume 3“ ein wenig vielseitiger als der erste Durchgang.
Den Sampler gibt es für schmales Geld im Webshop des Labels und als Mensch mit einer Affinität für lautstarke Musik, kann man sich das Teil ruhig gönnen!
CD 1
- WATCH OUT STAMPEDE – Fingers Crossed
- GROOVENOM – The King Is Dead
- NIOR – Nightwalker
- NAVOCANE – Tune Out
- ARISE FROM THE FALLEN – Breakthrough
- TRAILER PARK SEX – American Nightmare
- VENUES – Ignite
- WE SAW WORLDS COLLIDE – Chaos
- GINA GOES WILD – Venom Is Bliss
- TAKE ALL TO HEAVEN – Dreamcatcher (feat. Martin Eurich)
- DEVOTION – Hiraeth
- WE ARE WOLF – Bearer Of The Curse
- I AM THE DECEIVER – Ascension
- AND THERE WILL BE BLOOD – Hell Is Open
- PRIOR THE END – Irukandji
- CHAOS ADDICT – Solitude (feat. Björn Strid)
- THE LEGION:GHOST – Discharged
- ALL WILL KNOW – Dead World
CD 2
- OPERATION CHERRYTREE – Today
- MAJOR ERD – #blindflug (feat. Dennis Winkler)
- MIR ZUR FEIER – Der Schauende
- BACKSIDE – No Hooks
- UGF – Death Wish
- APACHE – Still Don’t Love The Police
- AMPLIFIED HATE – Ihr Seid Nicht Das Volk
- DEBBY LE PARD – Beliefs
- LIKE A MESS – Mirror
- WEILAND – Trümmerpark
- SEXX ZÖMBIE – Toy Boy
- ALLIGATOR RODEO – Freight Train
- SAMARAH – Antivirus
- METALMIND – Without Return
- GRAI – Donya
- BURDEN OF LIFE – Goddess Of The River
http://www.noizgate.com